Schon seit er denken kann beschäftigt sich Erich Rohrmayer in seiner Freizeit mit Kartenspielen. Auf einem Bauernhof mit Gastwirtschaft in Buchhausen bei Schierling aufgewachsen, wurde ihm seine heutige Leidenschaft quasi in die Wiege gelegt. Im elterlichen Wirtshaus waren und sind Schafkopfen, Watten und andere Kartenspiele an der Tagesordnung. Sein Vater Erich senior nannte ihn den "Kartenhai". Im Lauf der Jahre hat Rohrmayer festgestellt, dass viele Leute gerne Karten spielen würden, aber einfach niemanden haben, der ihnen die Spiele beibringt. So hat er begonnen, Schafkopfkurse abzuhalten. Er schrieb auch Ratgeber. "Damit die alten Wirtshausspiele nicht aussterben", wie er sagte. "Schafkopf ist ein traditionelles Kartenspiel, das auch in der Oberpfalz gerne gespielt wird. In seiner heutigen Form als Bayerischer Schafkopf ist es eines der beliebtesten und verbreitetsten Kartenspiele in der Region. Es gilt als Kulturgut und Teil der Lebensart. Überwiegend in den Gasthäusern wird das Spiel entweder in kurzer oder langer Spielweise, also mit sechs oder acht Karten gespielt."
Weil Rohrmayer - hauptberuflich in der IT- und Elektroindustrie tätig - seine Bücher beim Buch- und Kunstverlag verlegen ließ, bot ihm der damalige Verlagsleiter an, Kurse im Verlagsgebäude von Oberpfalz-Medien abzuhalten. Diesmal waren es 16 Teilnehmer, die an zwei Abenden in die Praxis des Schafkopfens und des "Wenz" eingeführt wurden.
Natürlich ist nach dem Lernen der Grundregeln üben und nochmal üben angesagt. Zumindest wissen die Damen und Herren aber jetzt mit Trümpfen umzugehen, spielen "Sauspiele", Solo und auch mal einen "Wenz", wie sie bei der Veranstaltung bewiesen. Und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Für Herbst 2019 ist erneut ein Kurs geplant.














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