Die Weihnachtsgeschichte bei der „Schlesischen Weihnacht“ im Maria-Seltmann-Haus handelte von der Friedenskirche in Schweidnitz. Der Vorsitzender der Landsmannschaft Nieder- und Oberschlesien Lothar Fischer begrüßte die Mitglieder und besonders Ehrenvorsitzende Anneliese Hein. Er freute sich, dass die Ortgruppe Weiden als einzige in Bayern einen Mitgliederzuwachs um zwei Mitglieder auf 141 zu verzeichnen hat. Neu begrüßt wurden Hermine Meister und Dieter Mahr.
Die musikalische Umrahmung gestaltete die „Stubenmusik“ mit Barbara Reichl am Akkordeon und Jutta Herbig und Heidi Feneis jeweils am Hackbrett. Pfarrerin Stefanie Endruweit stellte die Tradition der Bräuche im Advent heraus. Adventliche Wortbeiträge lieferten weitere Mitglieder. Die Grüße von OB Seggewiß überbrachte Stadtrat Horst Fuchs, der auf seine schlesischen Wurzeln hinwies. Die Stadt habe gerne die Ausstellungen zur Kulturlandschaft Schlesiens unterstützt.
Die historische Weihnachtsgeschichte zeigte die Schwierigkeit des Baus der Friedenskirchen im schlesischen Schweidnitz auf, nachdem die katholischen Habsburger an die Macht kamen. Der Kaiser in Österreich hatte kein Erbarmen mit den Protestanten und verlangte 1656 den Bau außerhalb der Stadt in Holz- und Lehmbauweise ohne Nägel, kanonensicher und ohne Kirchturm binnen Jahresfrist. Das stemmten die evangelischen Christen gemeinsam. Für den am Bau beteiligte Baumeister Gotthold Meyering war der Weihnachtsgottesdienst der Höhepunkt in seinem Leben am 24. Dezember 1657, als er vom Tode gezeichnet den Weihnachtsgottesdienst letztmals feierlich besuchte.
Als Dank und Anerkennung überreichte Renate Trammer Kulturreferenten Lothar Fischre ein Buchpräsent für seine großen Verdienste als Reiseorganisator von Ausflugsfahrten und Kulturreferent im Namen der vielen Mitglieder. Die Jahreshauptversammlung findet am Schlesiermontag, 13. Januar um 14 Uhr im Maria-Seltmann-Haus statt.
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