Weiden in der Oberpfalz
30.09.2018 - 14:46 Uhr

Schluss-Punkt

Aus den "Sommermatineen" in der Josefskirche wurde die Reihe "Punkt 12". Sonst ändert sich nicht viel. Zum Beispiel, dass zwei Akteure immer wieder begeistern.

Alexandra Reger und Stefan Schultes musizieren „Punkt 12“. Bild: hcz
Alexandra Reger und Stefan Schultes musizieren „Punkt 12“.

In der 13. und damit letzten der heurigen "musikalisch gestalteten Mittagsandachten" bewiesen Alexandra Reger und Stefan Schultes zum wiederholten Mal ihr Können mit Flöte und Orgel. Schon traditionell spielen die beiden die letzte der "Sommermatineen", die dieses Jahr mit geringfügig geändertem Konzept unter dem Titel "Punkt 12" liefen. Mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Paul Hindemith begeisterten Reger und Schultes gut 80 Besucher zum Abschluss der Reihe in der Josefskirche.

Mozarts "Rondo D-Dur" gefiel durch fröhliche, liebliche Flötentöne, die von dezenten Klängen der mächtigen Eisenbarth-Orgel begleitet wurden. Sanftes Auf und Ab der Orgel bestimmte das "Allegro aus der Sonate für Flöte und obligates Cembalo g- moll" von Bach, das besonders im zweiten Teil "Adagio und Allegro" beeindruckte. Das harmonische Zusammenspiel der Flötistin und des Organisten, entstanden durch langjährige musikalische Zusammenarbeit, ließ auch "Leicht bewegt" aus dem Konzertstück 1931 von Hindemith perfekt gelingen. Die Zuhörer dankten mit begeistertem, langanhaltendem Applaus.

Maria Spiegler las zwischen den Blöcken aus dem Buch Numeri, dem Jakobusbrief (Warnung an die Reichen, welche ihre Güter nicht teilen wollen) und dem Markusevangelium ("Wer nicht gegen uns ist, ist für uns"). Viele der treuen Besucher freuen sich schon auf eine Fortsetzung der kleinen Konzertreihe im Juli nächsten Jahres.

Punkt 12:

Seit Jahrzehnten begeistern die „Sommermatineen“ in der Josefskirche. Die Kurzkonzerte, unterlegt mit Lesungen aus der Bibel, bieten Gelegenheit zum Innehalten und zum Genießen hochklassiger Musik. Heuer wurde die Reihe, mit geringfügiger Änderung des Konzepts, erstmals als „musikalisch gestaltete Mittagsandacht ,Punkt 12‘“ durchgeführt. Zu den 13 Mittagsandachten kamen je 60 bis 120 Besucher, zusammen gut 1000 Zuhörer.

Zum Abschluss dankte Thomas Kreuzer, Vorsitzender des Förderkreises für Kirchenmusik in St. Josef, allen Mitwirkenden. Besonders lobte er die Musiker, die nach Absagen kurzfristig eingesprungen waren. Roman Landgraf und Stefan Schultes hätten sich um die Ausarbeitung des neuen Konzepts verdient gemacht. Kirchenmusikdirektor Piotr Pajak sei maßgeblich an der Vorbereitung beteiligt gewesen. Von mittelalterlicher bis neuer geistlicher Musik sei alles geboten worden. Dass das neue Konzept angenommen werde, zeigten die Besucherzahlen. Auch den Lektoren, die mit Lesungen aus der Heiligen Schrift aufwarteten, dankte Kreuzer.

Auf zwei Termine in der Josefskirche wies er hin. Am 14. Oktober spricht Pater Anselm Grün auf Einladung des Förderkreises über die „12 Tugenden“. Begleitet wird der Geistliche von Benjamin Sebald und Walter Thurn mit Trompete und Orgel. Am 3. November wird ein Stummfilm mit Orgel-Untermalung in der Josefskirche gezeigt: „Nathan der Weise“ von 1922. (hcz)

 
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