Weiden in der Oberpfalz
28.07.2019 - 12:58 Uhr

Schüler nach Floßbau nass gemacht

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ins Wasser aber schon. Wie die Flosser Schüler, die sich an ein besonderes Projekt wagten: den Bau eines Floßes.

Das erste Mal kentert die Vier-Mann-Besatzung, doch beim nächsten Versuch, bei dem nur mehr zwei Mann Platz nehmen, klappt es gut. Bild: R. Kreuzer
Das erste Mal kentert die Vier-Mann-Besatzung, doch beim nächsten Versuch, bei dem nur mehr zwei Mann Platz nehmen, klappt es gut.

An ein handwerkliches Großprojekt wagten sich die Schüler der Klasse 7 b des Kepler-Gymnasiums im Coaching-Unterricht: Nur mit einer Bohrmaschine und Schrauben gingen die elf Mädchen und zehn Jungs daran, ein Floß zu bauen. Warum? Zum einen sollten die Teamarbeit gestärkt und der Klassenzusammenhalt gefördert werden, zum anderen etwas Produktives entstehen. Die Ausgangslage war die Geschichte aus einem Buch und die Frage: Was tun, wenn ich auf einer einsamen Insel strande? Die Antwort der Schüler: Wir bauen uns ein Floß.

Gesagt getan. Die Lehrkräfte Tamara Lax, Matthias Eckert und Jochen Runkel leisteten Hilfestellung bei Planung und Produktion. Weil Leiter Björn Scheffczyk sein Okay gab und der städtische Bauhof einige Baumstämme aus einem Windbruch zurecht sägte, werkelten die Schüler am Ufer des Stadtbades an einem kompletten Projekttag lang am Floß. Schließlich holte der Bauhof das 2 mal 1,50 Meter große Schwimmgerät ab und bewahrte es bis zum Schulfest auf. Dann ließen die Schüler im Beisein von Lehrern und Eltern das Floß zu Wasser. Sie spannten über die Waldnaab ein Seil, hängten den Karabinerhaken ein, hissten die gemalte Kepler-Fahne und stachen zu viert in „See“.

Alles wäre gut verlaufen, hätten die vier Jungs auf dem Floß, unter dem sie leere Plastikkanister angebracht hatten, nur einigermaßen das Gleichgewicht halten können. Nach dem Sturz ins Wasser meinten sie jedenfalls, eine Zwei-Mann-Besatzung reiche völlig aus. Und siehe da, ein erneuter Versuch klappte. Die Schüler am Ufer beförderten alle im Zweierpack nach gegenüber. Applaus. Eine Frage blieb den Eltern: Wären die Sprösslinge je von der einsamen Insel heimgekehrt? Gut jedenfalls, das es nur ein Projekt an der Schule war.

Jetzt das Gleichgewicht halten... Bild: R. Kreuzer
Jetzt das Gleichgewicht halten...
 
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