"Ich bin froh, dass sich junge Menschen auf dieses Abenteuer einlassen", sagte Bürgermeister Jens Meyer. Ein Schüleraustausch sei viel mehr als nur ein kurzes Erlebnis. Man müsse sich auf die Kultur, Tradition, Geschichte und die Menschen eines Landes einlassen. Nur so könne man zusammen stehen und den Gedanken Europas miteinander leben. Der persönliche Kontakt stelle eine viel größere Verbindung her, als jedes soziale Netzwerk, plädierte Meyer.
"Mein erster Schüleraustausch hat mein Leben verändert", bestätigte Gabriele Dill, Schulleiterin der FOS/BOS Weiden. Begleitet wird der Austausch auf deutscher Seite von Margit Gebhard, die dieses Projekt zum ersten Mal übernimmt, und Sandro Fleischmann. Auf italienischer Seite übernehmen Antonella Gentili und Stefania Minozzi das Ruder. Gemeinsam wurden sie von Vertreter der Stadt, den Stadträten Matthias Holl, Alois Schinabeck, Hans-Jürgen Gmeiner und Karl Bärnklau und des Vereins der Städtepartnerschaft in der Cafeteria des Weidener Klinikums willkommen geheißen. Als Gastgeschenk vom Bürgermeister gab es eine Espresso-Tasse, denn "wir Deutsche trinken auch gerne Espresso, nur con molta molta acqua".
16 Schüler der 11. Jahrgangsstufe der FOS/BOS Weiden öffneten in dieser Woche ihre Türen für italienische Austauschschüler. Am Donnerstag fuhren die deutschen und italienischen Schüler dann nach Macerata. Vorher stand noch ein Weißwurstfrühstück und der Besuch des Keramikmuseums auf dem Programm. Die Zeit in Macerata vertreiben sich die Jugendlichen unter anderem mit einer Stadtführung, einer Fahrt nach Florenz und einem Trip ans Meer. Was wie reiner Urlaub klingt, "kann durch keine Touristenreise ersetzt werden", sagte Dill.
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