Der Schulamtsbezirk Neustadt/Weiden ehrte im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses einige Lehrerinnen und Lehrer für 25 und 40 Dienstjahre. Bei dieser Gelegenheit wurden auch 14 Lehrkräfte in den Ruhestand verabschiedet. Für 40 Jahre wurden geehrt: Christine Heil und Brigitte Wagner (Weiden) sowie Peter Schmid, Claudia Sörgel, Maria Hammerl, Hans-Georg Walter und Karl Haubner (Neustadt).
Für 25 Jahre: Daniela Schuh und Diana Renner (Weiden) sowie Barbara Förster, Andrea Frischholz, Marion Krämer, Annette Spreitzer, Ruth Reichl, Anja Kraus und Karin Rindler (Neustadt). In den Ruhestand verabschiedet: Petra Demleitner-Lebegern, Doris Wagner, Ulrike Löschel, Rita Knopp, Alois Beierl und Norbert Heil. Aus dem Schulamtsbezirk Neustadt: Angelika Heser, Renate Bauer, Claudia Sörgel, Marlies Zeitler, Ulrike Brandl-Pawlik, Hans Messer, Marianne Hauke und Beatrix Vetterl.
Personalratsvorsitzende Elisabeth Graßler bezeichnete das Lehrerhandwerk als "Bollwerk für Demokratie und Toleranz". Oberbürgermeister Jens Meyer bedauerte, dass sich der Freistaat Bayern noch bis vor 20 Jahren verkalkuliert und damals fertig ausgebildete Lehrer in die Arbeitslosigkeit geschickt habe. "Das fällt uns jetzt auf die Füße."
"Was mussten wir damals um unsere Anstellung bangen. Die Leute, die damals nicht übernommen wurden, die fehlen uns heute", bestätigte Graßler. Schulamtsdirektorin Elisabeth Junkawitsch beleuchtete das Bildungssystem, das immer noch die Auswirkungen der Pandemie spüre. OB Meyer ging auch auf die veränderte Bildungslandschaft und den Zeitgeist ein. Bildung sei das Beste, was ein Land seinen Kindern bieten könne. An die Anwesenden: "Sie haben Generationen von Kindern geprägt und dafür danke ich ihnen."
Als Vater einer Erstklässlerin könne er Vergleiche ziehen zwischen heute und früher, sagte Landrat Andreas Meier. "Ich habe festgestellt, dass gewisse Dinge verschwunden sind." Als Beispiel nannte er den Setzkasten. Meier kritisierte die Erwartungshaltung mancher Eltern und plädierte für mehr Eigenverantwortung. Sein Angebot: "Mehr Gemeinschaft suchen und weniger gleich beschweren." Gleichzeitig regte er an, den Lehrplan verstärkt auch auf die sozialer Kompetenz auszurichten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.