Das "Sestetto Stradivari" bestand aus Mitgliedern des "Orchestra dell Accademia Nazilane di Santa Cecilia" in Rom und wurde 2001 anlässlich einer Konzerteinladung zur Internationalen Ausstellung "L'arte del Vilonio" in der Ewigen Stadt gegründet.
Das Ensemble: David Romano, Marlene Prodigo, Raffaele Mallozzi, David Bursack, Diego Romano und Sara Gentile. Zur Aufführung kam zunächst das fein und subtil ausgearbeitete Streichsextett aus der Oper "Capriccio" op. 85 aus dem Jahr 1942 von Richard Strauß, der sich bei dem Stück seine Gedanken darüber gemacht hatte, was denn wichtiger sei bei einer Oper: Text oder Musik?
Anschließend erklang Arnold Schönbergs spätromantische Phase mit dem Streichsextett "Verklärte Nacht" op. 4 aus dem Jahr 1899. Die Komposition lehnte sich musikalisch an die Nachfolge Richard Wagners und war inspiriert von einem Gedicht Richard Dehmels. Darin ging es um einen nächtlichen Spaziergang, bei dem die Frau ihrem Liebhaber gesteht, dass sie ein Kind von einem anderen erwartet und die auf die Großmütigkeit ihres Partners stößt.
Nach der Pause hörten die 300 Besucher ein Meisterwerk von Johannes Brahms, nämlich dessen zweites Streichsextett G-Dur op. 36, das der Komponist von 1864 bis 1865 geschrieben hat. Wiederum ein echter Hörgenuss.
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