Weiden in der Oberpfalz
29.03.2019 - 16:39 Uhr

Seit 20 Jahren aktiv und noch immer voller Leidenschaft

Die Band AC/DX. feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. Für die Konzerte sind besondere Überraschungen geplant. Tickets gibt es nur noch für Freitag, den 5. April.

Bei zwei Jubiläumskonzerten werden AC/DX. mit ihren Fans auf dem "Highway to Hell" reiten. Gründungsmitglied Dieter Zug (stehend, Zweiter von links) verspricht außerdem einige Überraschungen. Bild: exb
Bei zwei Jubiläumskonzerten werden AC/DX. mit ihren Fans auf dem "Highway to Hell" reiten. Gründungsmitglied Dieter Zug (stehend, Zweiter von links) verspricht außerdem einige Überraschungen.

ONETZ: Wie kam es zur Begeisterung für AC/DC und nicht für Kiss oder Led Zeppelin?

Dieter Zug: Generell hat mich der Rock ’n’ Roll insgesamt begeistert – das ist etwas ganz Besonderes. Die Vorliebe für AC/DC kommt womöglich daher, dass es vermeintlich der allererste Kontakt mit der härteren Rockmusik war. Das ist ein bisschen so wie beim Fußballverein: Beim ersten bleibt man meistens hängen. Die Jungs machen Musik, die eine unglaubliche Dynamik und einen besonderen Groove hat. Außerdem strotzt der Sound nur so vor handgemachter Energie.

ONETZ: Wie viele Konzerte haben Sie schon besucht?

Dieter Zug: Mittlerweile habe ich aufgehört zu zählen (lacht). Aber wenn ich grob schätzen müsste, dürften es um die 50 gewesen sein. Jedes Konzert war natürlich etwas ganz besonderes. Wahnsinn mit welcher Konstanz die Jungs auch im hohen Alter noch abliefern.

ONETZ: Mit wem von AC/DC würden Sie sich gerne treffen?

Dieter Zug: Natürlich finde ich alle sehr interessant. Jeder ist extrem wichtig und trägt seinen Teil zur Band bei. Allerdings ist das auch vom Instrument abhängig. Deswegen habe ich natürlich große Sympathien für den Schlagzeuger Phil Rudd. Bei einem Meet and Greet hatte ich die Möglichkeit kurz mit ein paar der Bandmitglieder ins Gespräch zu kommen. Ich finde, dass alle sehr nahbare, sympathische und bodenständige Typen geblieben sind.

ONETZ: Wie oft haben Sie ,,Highway to Hell" gespielt, und können Sie die Songs überhaupt noch hören?

Dieter Zug: Auch hier habe ich aufgehört zu zählen (lacht). Aber da wir in unserer 20-jährigen Bandgeschichte um die 1000 Auftritte hatten, kann man sich vorstellen wie oft der Song schon gespielt wurde. Auf der Bühne macht es noch immer großen Spaß diesen Song, oder auch andere Klassiker wie ,,TNT" zu bringen. Leider werden im Radio immer die gleichen fünf Lieder gespielt, dann muss ich zwangsläufig auch mal wegschalten. Dabei gäbe es so viele andere geile Songs, die unter den Teppich gekehrt werden.

ONETZ: Sind bei den Jubiläumskonzerten besondere Überraschungen geplant?

Dieter Zug: Alles kann ich jetzt natürlich nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Es wird auf jeden Fall die ein oder andere Überraschung geben; sowohl für jeden einzelnen, als auch von der musikalischen Präsentation, bis hin zu diversen Gästen. Zusätzlich haben wir ein äußerst attraktives Gewinnspiel am Start. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

ONETZ: Sollten AC/DC noch eine Platte aufnehmen und auf Tour gehen?

Dieter Zug : Das ist eine schwierige Frage. Viele sind der Meinung, dass die Band ihren Zenit überschritten hat und es besser wäre ans Aufhören zu denken. Wenn sie weitermachen, dann kommt es auf die Besetzung an. Es ist ganz wichtig, dass die Identifikation nicht verloren geht. Abgesehen davon ist es unglaublich, was die Jungs in ihrem Alter noch abreißen.

ONETZ: Gibt es AC/DX. in zehn Jahren noch?

Dieter Zug: Das kann man heute noch nicht sagen. Allerdings machen wir, im Gegensatz zum Original, die ganze Sache ja nicht hauptberuflich. Familie, Beruf und Gesundheit sind Faktoren, die bei diesen Überlegungen die wichtigste Rolle spielen. Wenn das alles noch zu vereinen ist, dann versuchen wir so lange zu spielen wie möglich. Ans Original werden wir wohl nicht ganz rankommen, vor deren Leistung lässt sich nur der Hut ziehen.

ONETZ: Sind Sie vor Auftritten noch nervös?

Dieter Zug: Die große Nervosität ist eigentlich weg. Nach all den Jahren haben wir schon so viel Erfahrung gesammelt und eine gewisse Routine bei unseren Auftritten. Ab und zu kribbelt es aber doch noch, wenn wir spezielle Auftritte haben, oder auf besondere Rahmenbedingungen treffen.

ONETZ: Was fehlt der aktuellen Musiklandschaft?

Dieter Zug: Die neue Musikwelt ist unglaublich schnelllebig. Es ist zu beobachten, dass viele Künstler nur kurzfristig Erfolg haben und dann wieder von der Oberfläche verschwinden. Den Legendenstatus, wie AC/DC ihn hat, wird wohl so schnell niemand mehr erreichen können. Das ist schade. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Musikrichtungen Rock, Hard Rock und Metall einen zweiten Frühling erleben und zur Zeit wieder stärker nachgefragt werden.

 
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