"Stellt euch vor, das wäre Schnee. Wäre doch wunderbar." Tja, Reinhold "Boggie" Wildenauer hatte gut lachen. Er stand hinter seinem Schlagzeug im Trockenen. Die Besucher, die angesprochen wurden, tanzten oft völlig durchnässt vorm wasserdichten Pavillon im strömenden Regen. Die Sommerserenade wäre beinahe ins Wasser gefallen. Aber Organisatorin Gertrud Wittmann dachte sich: "Was soll's!" Der Termin stand. Ein Ersatztermin war nicht möglich. Und die "RockConnection" zählt nunmal zu den Zugpferden des Weidener Serenanden-Sommers. Einen echten Rock-'n'-Roller haut so schnell nichts um.
Getreu ihrem Motto "Let the good times roll - handgemacht - mit eigenem Stil und Sound" spielten Horst Petzold am Piano, Gitarrist und Bluesharper Max Blay, Bassist Karl-Heinz Müller Bass und Saxophonist Johannes Rösch gegen das Miesmachwetter an. Silke Husslik ergänzte die Band mit ihrer außergewöhnlich starken Stimme. Ausgepackt wurden die Mega-Hits der 1950er-, 60er und 70er Jahre. Material von Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Tina Turner, Wanda Jackson und Eric Clapton. Wildenauer sang ein Peter-Kraus-Medley.
"Let's have a Party". Von der "Rain-Connection", wie Oberbürgermeister Jens Meyer die Band kurzzeitig umtaufte, gesetzt war natürlich der CCR-Song "Have You Ever Seen The Rain". Auf die Ohren gab's ferner "Superstition", und dem Anlass angemessen "Summertime". Dazu "Proud Mary", "Teddy Bear" und "Blowin in the Wind." Rund 200 Rock-'n'-Roll-Fans ließen sich nicht unterkriegen. Mit aufgespannten Regenschirmen tanzten sie im Max-Reger-Park staubfrei in den Pfützen vor der Bühne. Über zwei Stunden lang dauerte das Konzert bei später nachlassendem Regen.
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