Den einen oder anderen Spaziergänger brachte der Anblick auf dem Dach der Kirche St. Konrad in Weiden in den vergangenen Tagen wohl zum Schmunzeln. Zwei Leser teilten einen ähnlichen Schnappschuss mit der Redaktion von Oberpfalz-Medien. Darauf zu sehen: Sieben Störche, die sich in gebührendem Abstand nebeneinander auf dem First des Gotteshauses niedergelassen haben. Nicht ungewöhnlich, meint die Weidener Storchenbetreuerin Helga Bradatsch. "Dabei handelt es sich vermutlich um Jungstörche aus der Umgebung, die bereits flügge geworden sind." Auch auf Wiesen seien häufig ganze Meuten an Störchen zu beobachten.
Die jungen Tiere würden gemeinsam auf Futtersuche gehen oder bereits Richtung Süden fliegen. "In der Gruppe sind sie einfach sicherer als allein." Laut Statistik, wie Bradatsch weiß, würden immerhin rund 30 Prozent der Störche ihren ersten Flug in den Süden nicht überleben. In ihr Heimatnest würden die Tiere danach nicht wieder zurückkehren. "Die suchen sich dann ihr eigenes Revier." Es wird also vermutlich irgendwann das letzte Mal gewesen sein, dass sich die sieben Störche auf dem Dach in Weiden versammeln.
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