Weiden in der Oberpfalz
23.11.2022 - 10:32 Uhr

Siedlergemeinschaft Moosfurt erinnert an Verstorbene

Die Siedlergemeinschaft Moosfurt legt am Mahnmal in der Siedleranlage einen Kranz nieder. Bild: R. Kreuzer
Die Siedlergemeinschaft Moosfurt legt am Mahnmal in der Siedleranlage einen Kranz nieder.

Um sie dem Vergessen zu entreißen, gedachten die Männer und Frauen der Siedlergemeinschaft Moosfurt am Totensonntag den Verstorbenen aus Terrorkriegen, Naturkatastrophen und auch denen der beiden Weltkriege. Dazu versammelten sie sich am Gedenkstein in der Moosfurtsiedlung. Am Gedenkstein standen Ehemalige der Reservistenkameradschaft und der Marinekameradschaft Weiden sowie Vorsitzende Edith Schimandl. Eine Erinnerung an die Opfer von Gewalt durch Terror und Krieg aus der Vergangenheit sei seit 24. Februar diesen Jahres nicht mehr angebracht, sagte Stadtrat a. D. Helmut Ruhland. „Die Befreiung der Ukraine, angeblich von Nazis, hat sich inzwischen zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mitten in Europa ausgeweitet. Auf beiden Seiten werden inzwischen schon Tausende von Menschen an Opfern gezählt. Durch gezielte Bombardierung von Wohngebieten werden Familien mit Kindern getötet. In den von Russland besetzten und zurück eroberten Gebieten wurden Massengräber mit gefolterten Zivilisten entdeckt. Dies ist nach internationalen Recht, Völkermord“, sagte Ruhland.

Statt der Erinnerung an 77 Jahre Beendigung des Zweiten Weltkriegs "müssen wir an jene denken, deren Familien grausam auseinandergerissen werden, die Angehörige verloren haben und deren Leben aufgrund ihrer traumatischen Erlebnissen nie mehr so sein wird wie es vorher war. Und wir gedenken auch jene, die von den verantwortungslosen Machthabern in aussichtslose Kämpfe geschickt werden, in denen sie ihre Gesundheit, ihre Jugend, ihre Unschuld und ihr Leben verloren haben", sagte der Sprecher. Nach einem Gebet legte Ruhland mit Schimandl als äußeres Zeichen der Erinnerung und auch der Mahnung einen Kranz am Gedenkstein nieder.

 
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