"Singing Witt" begeistert Publikum bei Benefizkonzert für Aktion "Lichtblicke"

Weiden in der Oberpfalz
07.11.2022 - 13:32 Uhr

Das Konzert von "Singing Witt" gemeinsam mit den Hofer Symphonikern ist längst eine Institution in Weiden. In diesem Jahr feierte ein ganz besonderes Stück Premiere.

Das Konzert des Mitarbeiterchors "Singing Witt", der Witt-Gruppe aus Weiden, ist längst zu einem festen Termin im Kalender aller Musikliebhaber geworden. Hatte der Chor – wie so viele andere – während der Hochphase der Coronapandemie eine Probenpause einlegen müssen, sind die Sängerinnen und Sänger nun mit umso mehr Herzblut wieder dabei.

Die Max-Reger-Halle war am Sonntagabend jedenfalls voll besetzt. War der Erlös des Benefizkonzertes im vergangenen Jahr an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord gegangen, durfte sich heuer die Aktion "Lichtblicke" von Oberpfalz-Medien über Unterstützung freuen.

Hilfe für Menschen in der Oberpfalz

Viola Vogelsang-Reichl, geschäftsführende Gesellschafterin, berichtete eingangs, wie es zu der Aktion gekommen war. Mittlerweile 28 Jahre sei es her, dass in der Redaktion des Verlags eine spontane Hilfe für eine in Not geratene Familie beschlossen worden sei. Was damals als einmalige Aktion geplant war, habe sich später zum Verein "Lichtblicke" entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Neustadt, der Caritas und der Diakonie würden seither Jahr für Jahr betroffene Personen unterstützt. Ihr Dank galt der langjährigen Schirmherrin Elisabeth Wittmann.

Längst zur Tradition geworden ist bei den "Singing Witt" Konzerten auch, dass die jeweiligen Musiktitel parallel zur Aufführung auf einer Videowand gezeigt werden. Hin und wieder griff Dirigentin und Chorleiterin Stefanie Zühlke-Schmidt an diesem Abend selbst zum Mikrofon und plauderte die eine oder andere Anekdote aus. Unter anderem über ihre Erlebnisse vor vielen Jahren in England, als sie als zweite Sopranistin mit ihrem Heimatchor vor dem damaligen Prinz Charles "We Praise Thee, O God" singen durfte. Das Lied aus dem Dettinger "Te Deum" von Georg Friedrich Händel durfte bei diesem Benefizkonzert natürlich auch nicht fehlen.

"Mia stenga zamm"

Viele der Zuhörer aus dem Publikum waren so begeistert, dass sich Einzelne bereits vor der Pause zu stehenden Ovationen hinreißen ließen. Kein Wunder, denn die vielschichtige Harmonie der mitreißenden Stimmen des Chores steigerte sich in enger Verbindung mit den Hofer Symphonikern zu einer ganz besonders intensiven Klangdichte.

Musikalisch hatte der Abend mit Händels "Sehnsucht nach Frieden" begonnen. Das Stück hatte Pete Lawrence für "Singing Witt" arrangiert. Der Arrangeur hatte im zweiten Teil auch Hubert Tremls Chorwerk "Mia stenga zamm" geschmackvoll für die Ensembles zusammengestellt. Der Regensburger Liedermacher hatte das Stück, das hier Premiere feierte, für "Weiden ist bunt" geschrieben. Bündnissprecher Veit Wagner erklärte, dass die Idee zu dem Stück von Integrationsbeauftragtem Manfred Weiß stammt.

Daneben gab es das "Kyrie" von Giacomo Puccini, "Ave Maria" von Giulio Caccini und Händels "Zadok The Priest" zu hören. Erst am Konzerttag hatte der Chor beschlossen, Hector Berliozens "Ressurrexit" den Menschen in der Ukraine zu widmen. Dass der Chor mit einigen erkältungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte – immerhin fehlten sieben Chorsängerinnen – tat der Qualität des Ensembles aber keinen Abbruch. So leuchtete der vom Orchester dosiert unterstützte Chor in den schillerndsten Klangfarben und hallte in den Ohren der Zuhörer sicher noch lange nach.

Hintergrund:

"Singing Witt"

  • Mitarbeiterchor der Witt-Gruppe in Weiden
  • Pandemiebedingte Probenpause zwischen März 2020 und September 2021
  • Erlös des Benefizkonzerts ging dieses Mal an die Aktion "Lichtblicke" von Oberpfalz-Medien
  • Chorleiterin: Stefanie Zühlke-Schmidt
 
 

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