Die bayerische Krankenhaus-Ampel gilt ab diesem Donnerstag. Das neue System ist nun entscheidend für eine mögliche Verschärfung von Anti-Corona-Maßnahmen im Freistaat und löst damit die 7-Tage-Inzidenz als Leitkennzahl ab. Die aktuellen Zahlen des Divi-Registers, die für die Ampel erheblich sind, werden auf der Webseite des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht, teilt eine Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums mit. Die Ampel zeigt die aktuelle Situation in den bayerischen Krankenhäusern an. Für die Situation vor Ort wird die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz angewendet, sie beschreibt, wie viele Corona-Erkrankte pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage neu stationär aufgenommen wurden. Es gibt zwei mögliche Warnstufen: gelb und rot – je nachdem, wie stark die Krankenhäuser ausgelastet sind.
So funktioniert die Krankenhaus-Ampel
Die Krankenhaus-Ampel steht derzeit klar auf Grün. Auf Gelb würde sie springen, wenn bayernweit binnen sieben Tagen mehr als 1200 Patienten mit einer Corona-Erkrankung neu in Krankenhäuser aufgenommen werden mussten. Dieser Wert liegt laut Gesundheitsministerium aktuell bei 232. Bei einer gelben Warnstufe könnten dann etwa neue Kontaktbeschränkungen, die Wiedereinführung der FFP2-Maskenpflicht oder auch neue Personenobergrenzen für private und öffentliche Veranstaltungen erlassen werden. Auf Rot würde die Ampel schalten, wenn mehr als 600 Corona-Patienten auf Intensivstationen in Bayern liegen - das sind im Moment 169. Sobald die rote Warnstufe erreicht ist, greifen zusätzlich zu den Regeln der gelben Warnstufe weitere Maßnahmen, "um die dann akut drohende Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern", erklärte das bayerische Kabinett.
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