"Wir haben Platz"-Rufe hallten am späten Donnerstagnachmittag vom Macerata-Platz vor dem NOC durch die Weidener Altstadt. Trotz fehlender Lautsprecher-Anlage ließen sich die Aktivistinnen und Aktivisten ihre Stimme nicht nehmen. Platz für die Flüchtlinge aus Moria, die durch einen Brand ihr Dach über dem Kopf verloren hatten, soll auch in Weiden sein, waren sich die Teilnehmer einig. Caro Schiml vom Rio-Raum hatte die Kundgebung spontan ins Leben gerufen. Die junge Frau erklärt, was sie sich von der Politik wünscht: "Geflüchtete sollen von den Städten, die sich dazu bereit erklärt haben, endlich aufgenommen werden dürfen."
Angemeldet hatte Caro Schiml rund 20 Teilnehmer, gekommen waren wohl doppelt so viele Menschen. Mitglieder von Fridays-For-Future, dem Runden Tisch, der Bürgerinitiative gegen Atomkraft, den Naturfreunden Weiden und Weitere unterstützten die Aktion. Auch Lokalpolitiker verschiedener Parteien waren anwesend. Stadtrat Ali Zant leitete einen Aufruf zur Hilfsaktion des Regensburger Flüchtlingshelfers Michael Buschheuer weiter: Spenden mit Schlafsäcken oder Hygieneartikeln für die Flüchtlinge in Moria können am Samstag, 12. September, von 10 bis 14 Uhr im Büro von "Die Linke" in der Braunmühlstraße 6 in Wieden abgegeben werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.