Seit zwei Monaten arbeiteten sie an den Ausstellungsstücken bei einer Projektarbeit im Kunstunterricht. Zur Eröffnung waren alle Eltern der dritten und vierten Jahrgangsstufe eingeladen. Die Eltern sollten nicht nur fertige Ausstellungsstücke besichtigen können, sondern auch eine echte Präsentationsschau erleben. Mehrmals hatten die Kinder den Auftritt geübt. Am späten Nachmittag war es im Maria-Seltmann-Haus so weit. Die Schau konnte beginnen. Dabei erzeugten die Kinder erst einmal Spannung, denn die Ausstellungsstücke waren zunächst verhüllt. Ganz langsam wurde jedes einzelne unter Erläuterung des jeweiligen „Steckbriefs“ enthüllt. Was zum Vorschein kam, waren Fantasiewesen in warmen Farben. Es handelte sich um Sonnenanbeter. Was sich hinter den Sonnenanbetern verbirgt und wie der Projektauftrag formuliert war, erläuterte Klassenleiterin Sabrina Völkl. Die Fantasiewesen entstammen einer vorgegebenen Fantasiegeschichte. Die Fantasiewesen sind Sonnenanbeter und verlieren jedes Jahr einen Teil ihrer warmen Farben. „Alles sollte einen Bezug zum echten Leben haben, entsprechend der Montessori-Pädagogik“, sagte die Klassenleiterin. Jede Figur fertigten zwei Kinder, die über Gestalt und Farbe selbst entscheiden konnten. „Skizze, Bauen, Verkleiden und Bemalen“ waren die fünf Arbeitsschritte überschrieben. Kunstunterricht und Deutschunterricht waren fachübergreifend miteinander verbunden. Lohn für die Kinder war viel Beifall von den Eltern. Die Ausstellung ist während der nächsten vier Wochen im Besuchercafé des Maria-Seltmann-Hauses zu sehen.
Weiden in der Oberpfalz
04.04.2019 - 15:32 Uhr
Sonnenanbeter im Maria-Seltmann-Haus
von Siegfried Bühner
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