Insgesamt 83 bayerische Schulen erhielten in einer überaus kurzweilig gestalteten Videokonferenz aus den Händen der bayerischen Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, und dem Vorstandsvorsitzenden von „MINT Zukunft schaffen!“, Thomas Gerlach, die Auszeichnung "MINT-freundliche Schule". Zusammen mit der Sophie-Scholl-Realschule können nun weitere 13 Schulen diesen Titel für die nächsten drei Jahre führen.
Doch was bringt das neue Prädikat? Sichtbarkeit zum Beispiel. Bei Schülern, Eltern, Unternehmen sowie der Öffentlichkeit. Zudem werde die Ehrung laut einer Mitteilung der Schule von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative "MINT Zukunft schaffen" zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Die Grundsteine für dieses besondere Zertifikat wurden an der Sophie-Scholl-Realschule also bereits durch viele Projekte in den vergangenen Schuljahren gelegt. So ist es dem MINT-Verantwortlichen Johannes Herrmann sowie seinen Kolleginnen und Kollegen lange schon ein Anliegen, die Schülerinnen der Sophie-Scholl-Realschule für MINT zu begeistern.
Die Kultusstaatssekretärin Anna Stolz meint dazu: „Den MINT-Fächern und der Digitalisierung kommen eine Schlüsselrolle bei der Zukunftsgestaltung unseres Landes zu. Freude beim Experimentieren, Programmieren und Tüfteln sind entscheidend dafür, dass junge Menschen ihre mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Talente entfalten können. Ich freue mich daher ganz besonders, dass so viele bayerische Schulen mit den Auszeichnungen ,MINT-freundliche Schule' und ,Digitale Schule' heute eine besondere Bestätigung und Wertschätzung ihrer Arbeit erhalten.“ Dies könne jedoch nur gelingen, wenn MINT fest im schulischen Alltag verankert ist.
An der Sophie-Scholl-Realschule werden bereits die unteren Jahrgangsstufen gezielt in diesem Bereich gefördert. Nicht nur im Unterricht, sondern vor allem in außerunterrichtlichen Aktivitäten, können die Mädchen ihr Interesse für die MINT-Fächer entwickeln. Der interaktive Mathe-Adventskalender, der fächerübergreifende Kartoffeltag oder die Fahrt zum Turm der Sinne nach Nürnberg sind hier nur einige Beispiele. Im Wahlfach Robotik lernen die Schülerinnen das Programmieren kennen. Highlights im Schuljahr sind die Exkursionen im MINT-Bereich wie etwa die Fahrten zur Sternwarte Dieterskirchen, zum Techmania nach Pilsen oder zum BayernLab nach Nabburg.
MINT: Das steckt hinter der Abkürzung
- MINT steht für die Begriffe Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik. Entsprechenden Schulfächern kommt eine Schlüsselrolle zu.
- Gefördert wird vor allem deshalb, weil der Mangel an weiblichem Nachwuchs in den genannten MINT-Bereichen sehr groß ist.
- Zudem sind bislang nur wenig Frauen als Ingenieurin, Informatikerin oder Wissenschaftlerin tätig.
























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