Was für ein Support. Schon der Auftritt der Bremer Gruppe Blizz um Frontfrau Lisbeth Heinze weckte am Samstagabend bei der "Sünde" im Ring-Theater wahre Begeisterung. Ihre vertonten Seelenschmerzen, ihre Texte aus dem Alltag, ihre tollen Notenwerke und ihr Mix aus Pop, modern R & B und Alternativ Hip-Hop verfehlten ihre Wirkung aufs Publikum nicht. Genau der richtige Einstieg für den Star des Abends, Allysha Joy.
Eigentlich hätten die Sängerin und ihre beiden Sidemusiker auf eine Weidener Jazz-Bühne gehört. Mit ihrer umwerfenden Stimme, die mal voll, mal rauchig und flüsternd klang, begeisterte die Australierin auch das Weidener Publikum im vollbesetzten Kinosaal. Ihr Bühnenoutfit und ihre zurückhaltende Performance unterstrichen ihre komplizierte Anmut und den Optimismus. Seit Jahren schon ist sie mit ihrer Art zu Singen fester Bestandteil der Soul-Jazz-Szene in Melbourne. Auch bei ihrem Weiden-Gig spiegelten sich in Allyshas sehr intimen Musik magische Momente wie Sehnsucht und Hoffnung wider.
Es waren vor allem auch romantische und nachdenkliche Lieder mit Texten von Liebe, Kraft, Wut, Glauben und Hoffnung, die Allysha bei zurückhaltender Beleuchtung sitzend für ihre aufmerksamen Zuhörer spielte und sang. Ein herrlich meditatives und raues Klanggemälde. Die Künstlerin, eine Weltreisende in Sachen Musik, hat sich bereits in Australien und Europa etabliert und tritt live neben Künstlern wie Sampa the Great, Matthew Halsall, Ezra Collective, Bradley Zero und Children of Zeus auf. Sie arbeitet auch als Produzentin und produktive Feature-Künstlerin.
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