SPD-Stadtrat Josef Gebhardt machte sich noch einmal in sehr engagierter und ausführlicher Weise für den Antrag stark. Dabei dankte er auch den Jusos für die Anregung. Doch er kam nicht gegen die Ausführungen von Rechtsdezernentin Nicole Hammerl an, die am Ende feststellen konnte: "Wir haben bereits soziale Preise."
Hammerl erläuterte, dass die Zuschüsse der Stadt zum ÖPNV in Höhe von über einer Million Euro im Jahr und die effiziente Betriebsführung des Stadtlinienbetreibers ein Fahrpreisniveau zur Folge hätten, das deutlich unter dem der umliegenden Anbieter liege. Das seien zum Beispiel bei einer Einzelfahrt elf Prozent weniger gegenüber dem Amberger Preis oder zwölf Prozent günstiger im Vergleich zum TON-Tarif der RBO. Hammerl verwies auch auf die Umweltkarte zum Preis von 34,50 Euro, eine Art Monatskarte, die aber weitere Vergünstigungen zum Inhalt habe. Sie sei auf weitere Personen übertragbar und an Wochenenden sowie an Feiertagen könnten mit dieser Karte bis zu zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder (bis 15 Jahre) fahren. Die Dezernentin sprach von einer "extrem familienfreundlichen Möglichkeit zu Benutzung des Stadtbusses". Schließlich gebe es das Jahresticket, das im Monatsabonnement derzeit nur 28 Euro kostet. Damit bleibt es deutlich unter dem im Regelsatz für Hartz-IV-Empfänger vorgesehenen Monatsaufwand für ÖPNV-Ausgaben von aktuell 35,33 Euro.
Hammerl betonte, dass auch bei künftigen notwendigen Fahrpreiserhöhungen im Stadtbusverkehr stets auf ein sozialkonformes Angebot geachtet werde. Für Bürgermeister Lothar Höher (CSU) geht es um das Ziel, die Zahl der ÖPNV-Benutzer ständig zu erhöhen. Dazu notwendige stetige Verbesserungen sollten auch immer in Verbindung mit den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth angegangen werden.













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