Weiden in der Oberpfalz
03.04.2019 - 16:08 Uhr

St. Sebastian nicht im Zeitplan

Die Außenrestaurierung von St. Sebastian soll spätestens Mitte Juni abgeschlossen sein. Dann werde das Dach entrostet und das Kirchlein gestrichen. Darüber informiert Architekt Walter Bauer den Förderverein in der Jahreshauptversammlung.

Der Vorstand des Fördervereins St. Sebastian zeigt das Gemälde "Treppen zum Licht", das zum Verkauf angeboten wird. Bild: Kunz
Der Vorstand des Fördervereins St. Sebastian zeigt das Gemälde "Treppen zum Licht", das zum Verkauf angeboten wird.

Aus dem Nachlass des OKV-Künstlers Rudolf Schieder stammt das Gemälde „Treppen zum Licht“, das dem Förderverein St. Sebastian geschenkt wurde. Das Bild soll verkauft und der Erlös daraus dem Förderverein zugeführt werden. Wie Vorsitzender Karl Arnold betonte, hingen die Sanierungsarbeiten dem Zeitplan hinterher. „Sie hätten schon im letzten Jahr abgeschlossen sein sollen."

Doch die gute Auftragslage des gesamten Handwerks habe wohl diese zeitliche Verzögerung veranlasst. St. Sebastian wurde 1480 außerhalb der damaligen Stadtmauer erbaut und weist eine wechselvolle Geschichte auf. 1540 zerstört, fand die Kirche Verwendung als Scheune, Lagerhalle und Pestlazarett. Um 1649 wurde sie vom ehemaligen protestantischen Magister Tobias Clausnitzer als „Pfarrstadel“ genutzt.

Arnold ging auf die schwierigen Arbeiten am Zwiebelturm ein und auf zahlreiche, harmonische Gespräche zusammen mit stellvertretendem Vorsitzenden Falk Knies beim Denkmalamt, dem Bistum Regensburg, der Kirchenverwaltung zum Karl Süß sowie der Stadt Weiden. Für die Pfarrei St. Josef nahm Stadtpfarrer Markus Schmid an der Versammlung teil.

„Die Auswahl der Handwerker und deren fachliche Leistung sind Mit-Garant, dass St. Sebastian im neuen Glanz erscheint“, sagte Arnold. Dies betreffe auch die Farbgestaltung, die in schlichten Weißtönen erfolgen werde. Rückläufig gewesen sei leider die Spendenbereitschaft, wie Schatzmeister Theodor Spieß erläuterte. Arnold dankte allen Spendern.

Ein herzliches Vergelt’s Gott galt allen anderen Vorstandskollegen, die ihm stets mit Rat und Tat zur Seite stünden. Die beiden Stadträte Hildegard Ziegler (SPD) und Veit Wagner (Die Grünen) unterstrichen den hohen Stellenwert des Fördervereins und sagten ihre Unterstützung zu.

 
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