„Es stand die Mutter schmerzerfüllt…“: Mit dem „Stabat Mater Dolorosa“ hat Antonín Dvořák die Trauer ins Lied gewendet. Die volle emotionale Wucht des Werkes entlud sich am Samstagabend in der Max-Reger-Halle. Obwohl die Komposition bereits 1880 Premiere feierte, hat sie ihre Faszination bis heute nicht verloren. Das gut 60-köpfige Ensemble des gemischten Chors Čerchovan unter der Leitung von Marek Vorlíček, das knapp 50-köpfige Westböhmische Symphonie-Orchesters mit Radek Boborák am Dirigentenpult sowie die vier Vokal-Solisten Barbora Reřichová, Karla Bytnarová, Josef Moravec und Peter Paleček schufen für die Zuhörer ein Musikereignis, das perfekt auf das christliche Osterfest einstimmte.
Die Zuhörer erlebten gemeinsam die tiefberührende Geschichte der Jungfrau Maria und ihres Sohnes Jesus Christus, der am Kreuz gestorben ist. Dvořák hatte das „Stabat Mater“-Motiv freilich nicht als erster Komponist aufgegriffen, doch dessen Betonung auf dem Chor und den Stimmen der Solisten, war, ist und bleibt etwas Besonderes. Wenn dies dann noch so hervorragend umgesetzt wird wie von den Musikern am Samstagabend, dann durfte man sich als Zuhörer glücklich schätzen, dabeigewesen zu sein. Der kräftige Applaus belegte dies.














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