Weiden in der Oberpfalz
07.11.2019 - 12:07 Uhr

Stadt bürgerfreundlich gestalten

„Es gilt heute die Weichen zu stellen, dass Senioren und auch die jüngere Stadtgesellschaft in Weiden zukünftig gut leben können“, sagte Bürgermeister Jens Meyer bei den SPD-Senioren im Café Mitte.

Josef Höfer (rechts) als neuer kommissarischer Vorsitzender der SPD AG 60 plus und Ehrenvorsitzender Alois Wolfram (links) lauschen mit vielen Senioren den Ausführungen zur Stadtentwicklung von Bürgermeister Jens Meyer. Bild: Dobmeier
Josef Höfer (rechts) als neuer kommissarischer Vorsitzender der SPD AG 60 plus und Ehrenvorsitzender Alois Wolfram (links) lauschen mit vielen Senioren den Ausführungen zur Stadtentwicklung von Bürgermeister Jens Meyer.

Zum politischen Frühschoppen hatte Josef Höfer als neuer kommissarischer Vorsitzender der SPD AG 60plus, nach dem Rücktritt verschiedener Vorstandsmitglieder aus persönlichen Gründen, geladen.

Der demografische Wandel ist im Gange: Die Leute werden immer älter und für die Stadt ergeben sich Herausforderungen, die auch Chancen bieten. Eine baulich fortschreitende barrierefreie Innenstadt für Rollstuhlfahrer und Rollatoren sei das Ziel. Abgesenkte Gehsteige an den Straßenkreuzungen erleichtern das Passieren und sichere Fußgängerüberwege und Überquerungshilfen erleichtern den Senioren die Teilnahme am Stadtverkehr.

Seit der Amtsübernahme vor 12 Jahren durch OB Kurt Seggewiß sank die Arbeitslosigkeit auf 5,1 Prozent – vorher seien es 12 Prozent gewesen. Waren es damals 23.000 versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse in der Stadt, kamen 5000 neue aktuell hinzu. Verdoppelt wurden seither die Zahl der Kinderbetreuungsplätze. Hohe Investitionen flossen in Bildung und in die verschiedenen Schulen und Gymnasien. Die Pestalozzi-Schule werde modernisiert, in Containern werde übergangsweise unterrichtet und eine neue Doppelturnhalle erstellt. Die Schulsozialarbeit wurde an vielen Standorten verstärkt. Stolz war Meyer auf das mit knapper SPD-Mehrheit gelöste Raumproblem durch den Neubau der FOS/BOS um zeitgemäßes, barrierefreies Lernen zu ermöglichen. Die FOS ist damit einzigartig in Bayern. Sie erfahre Zulauf auch durch hör- und sehbehinderte Schüler, die dort unterrichtet werden. Weitere Erfolge seien die Ansiedlung des NOC-Einkaufcenters sowie der Wittgartendurchstich, der nun die trennende Bahnlinie barrierefrei unterführt. Ein Zebrasteifen müsse dort sicher über die Schweigerstraße zur Königsberger Straße führen.

Eine Herausforderung sei die medizinische Versorgung der nördlichen Oberpfalz. Die Kliniken AG arbeite auf hohem Niveau und erhielt 25,7 Millionen Euro Kredit von der Stadt Weiden, um eine Insolvenz abzuwenden. Es war auch eine Gemeinschaftsaufgabe mit zur Arbeitsplatzsicherung der Standort in den Landkreisen. Schwierig sei es, Fachkräfte und ärztliches Personal zu akquirieren. An kleineren Standorten sei nur die Grundversorgung möglich.

Eine immer zugängliche Behindertentoilette mit Spezialschlüssel im Alten Rathaus auch nachts war ein Anliegen von Ursula Kinner. Bemühungen der Anbindung des Bahnhofes an den Stadtteil Lerchenfeld sollten mit der Bahn AG koordiniert werden, forderte Wilhelm Moser.

Josef Höfer lud zur Weihnachtsfeier der SPD 60 plus am 4. Dezember um 14 Uhr mit den „Weidener Rotkehlchen“ und besinnlichem Programm in der „Almhütte“ ein. Am 15. Januar um 14 Uhr ist die Jahreshauptversammlung mit Nachwahlen des Vorstands im Café Mitte geplant.

 
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