Die Neubauten der Stadtwerke Weiden in der Georg-Stöckl-Straße sollen Zweckmäßigkeit mit eleganter Gestaltung vereinen. Blickfang sind die in verschiedenen Farben spiegelnden Elemente in der Fassade. Je nach Blickwinkel oder Lichteinfall wechseln diese ihre Farbe und damit das gesamte Erscheinungsbild des Gebäudes.
Das neue Wasserwerk ersetzt das unweit davon gelegene erste Weidener Wasserwerk aus dem Jahr 1933. Die Wasserförderung in dem Neubau erfolgt kontinuierlich über 24 Stunden, wodurch die Brunnen geschont und zudem Energie gespart wird. Dank neuer Aufbereitungsverfahren können die Wasserwerte direkt und flexibel beeinflusst werden. „Die Leistungsfähigkeit des Werks ist auf Bedarf und Veränderung der nächsten 30 Jahre ausgelegt“, betonte Michael Kreis, Vorstand der Stadtwerke. Ein besonderes Highlight sind die beiden neuen, sich selbst reinigenden Reinwassertanks, mit einem Gesamt-Volumen von 4000 Kubikmeter. Zur Trinkwasser-Aufbereitung stehen sechs Filterkessel befüllt mit Maganoxid zur Enteisenung zur Verfügung. Den hohen Stromverbrauch des Wasserwerks mit seinen zahlreichen Pumpen kann eine 400-Kilowatt-Solaranlage auf dem Dach des Betriebshofs größtenteils decken. Eine Wärmepumpe sorgt für eine nachhaltige effiziente Heizung. Dank einer zentralen Notstrom-Versorgung ist eine autarke Trinkwasser-Versorgung Weidens für mindestens 72 Stunden sicher gestellt.
Mit einer bebauten Fläche von 5200 Quadratmetern ersetzt der Neubau des Betriebshofs das Gebäude in der Gaswerkstraße aus den 30er-Jahren. In dem neuen Betriebshof bündeln die Stadtwerke sämtliche Einheiten, vom witterungsgeschützten Zentrallager bis hin zu modernen Werkstätten und Meisterbüros unter einem Dach. Diese waren vorher über verschiedene Standorte in Weiden verteilt.
Oberbürgermeister Jens Meyer betonte bei seiner Rede zur Einweihung der beiden Betriebsgebäude die Wichtigkeit der Stadtwerke: „Ohne die Stadtwerke wäre ein Leben für unsere Bürgerinnen und Bürger in dieser Stadt nicht möglich!“ Er unterstrich: „Nicht nur der Alltagsnutzen, sondern auch der Freizeitnutzen wird von den Stadtwerken betrieben, in Form unserer Thermenwelt und des Eisstadions.“
Anlässlich der Einweihung veranstalteten die Stadtwerke einen Tag der offenen Tür. Geboten waren dabei neben Rundgängen in den neuen Gebäuden zahlreiche Vorführungen wie der Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr und natürlich auch der Stadtwerke.
Neues Wasserwerk und Betriebshof
- 2012: Start der Planung
- 2017: Erste Entwürfe
- 2020: Baubeginn
- 2023: Geplanter Fertigstellungstermin
- 2024: Inbetriebnahme, verzögert durch Materialengpässe und Preissteigerungen
- Investitionsvolumen:17 Millionen Euro
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