Die vielfältigen Programmpunkte wie Handwerkerjahrmarkt, Musik an den Kolonaden, die „singende Fontäne“ gab ihre musikalische und optische Visitenkarte ab. Die Segnung der Marienquelle im Kurhaus oder tschechische Spezialitäten an den Imbissständen, Kurmode im Wandel oder historische Trachten – alles unterhielt die Besucher. Am Nachmittag entführten die Reiseleiter Andreas Servit und Joachim Strehl die Besuchergruppe in das benachbarte Becov nad Teplou. Die majestätische Burg auf dem hohen Felsen inmitten des tiefen Tals über dem Fluss Tepla blicken mit ihren Gebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten auf das malerische Städtchen Becov. Die Besiedlung der Gegend begann im frühen Mittelalter, als das Zollhaus die Kreuzung der wichtigen Handelswege im Tal bewachte. 1969 wurde das Barockschloss für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der erste Stock ist dem „Fund des Jahrhunderts“, dem romanischen Reliquiar des St. Maurus gewidmet. Die deutschsprachige Führerin brachte den Gästen die Geschichte nahe: „Der Maurusschrein gilt als die außerordentlichste Sehenswürdigkeit der Goldschmiedekunst in der Tschechischen Republik. Er wurde oft mit den tschechischen Krönungskleinodien verglichen. Seine Entdeckung im Jahr 1985 hält man für einen der größten Funde des 20. Jahrhunderts.“ Der sich in einem Tresorraum befindliche Schrein wurde wahrscheinlich zwischen 1225 und 1230 im belgischen Florennes hergestellt und beinhaltet die sterblichen Überreste des heiligen Maurus, Johannes des Täufers, Timotheus und Appolinares. Auf der Rückfahrt zum Abendessen Im „Golfhotel Marienbad“ war der Schrein noch lange aufregender Gesprächsstoff.
Weiden in der Oberpfalz
13.05.2019 - 12:25 Uhr
Städtepartner eröffnen Kursaison in Marienbad
von Externer Beitrag
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