Sie kamen ohne Scheinwerfer, aber mit Wirkung: An Bücherregalen vorbei zogen "Stefan Sommer & The Southside Ramblers" in den Franz-Joachim-Behnisch-Saal der Regionalbibliothek ein. Ein akustisches Trio mit Gitarre, Banjo, Cajón, Gesang und Kontrabass. Mehr brauchte es nicht für einen Samstagabend, der hörbar entschleunigen wollte. Sommer zupfte, blies die Bluesharp, erzählte und sang von Reisegeschichten, Zufällen und kleinen Wundern.
"John on the Beach", entstanden nach einer Urlaubswoche auf Sardinien, roch und klang nach salziger Luft, Sonnencreme und Sonnenuntergang. "Man on the Train" zeigte, dass selbst Fremde auf einer Busfahrt Spuren hinterlassen können. Uschi Sommer setzte ihre Percussion dagegen, Wolfgang Polack hielt mit Bass und Banjo den Sound zusammen.
Americana, Singer-Songwriter, Blues, ein Hauch Bluegrass: Samt Outfit wirkte die Szenerie wie aus einer Old-Time-Stringband der 1940er Jahre. Der Sound war handgemacht, ehrlich, nahbar. Das Publikum erlebte einen dieser Abende, die leise beginnen und groß enden. Eigentlich ein Abend zum Zurücklehnen und Genießen. Auch wenn's etwas kühl war im Saal.














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