Gediegene Kammermusik boten Ulrike Straub (Gesang und Violine) und Ludwig Reichl (Harmonium) bei der "Punkt 12"-Andacht am Samstag in St. Josef. Der 31-jährige Kaltenbrunner studierte Orgel beim Leipziger Gewandhaus- und Merseburger Domorganisten Prof. Markus Willinger und absolvierte ein Studium der "Alten Musik" an der Musikhochschule in Nürnberg. Neben Auftritten als Solist konzertiert er mit verschiedenen Ensembles. Das am Samstag gespielte Druckwind-Harmonium stammt aus der Werkstatt des Harmoniumbauers Baltasar Florence aus Belgien.
Die gebürtige Oberpfälzerin Straub studierte an der Berufsfachschule für Musik in Sulzbach-Rosenberg, schloss an der Uni Bamberg den Masterstudiengang in Musikpädagogik und -wissenschaften ab und studierte an der Musikhochschule Nürnberg Violine und Chorleitung. Straub unterrichtet am Max-Reger- Gymnasium Amberg, leitet einen Frauenchor und ein zehnköpfiges Instrumentalensemble.
Vor knapp Hundert Zuhörern gaben die beiden Musiker zwölf Werke von Richard Wagner, Friedrich David, Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart und anderen zu Gehör. Cèsar Franck, der sehr gerne für Harmonium komponierte, war mit der ruhig ausklingenden "Offertoire", dem herrlichen "Panis angelicus", bei dem Straubs Sopran besonders beeindruckte, und "Communion" aus "Cinq Pièces pour harmonium" vertreten. Engelbert Humperdincks "Abendsegen" war die Zugabe.
Als Lektorin wirkte diesmal Simone Spiegler. Am Samstag, 15. September, gastiert "Amici musicae antiquae".













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