"Sauguad samma drauf", skandierte der Saal. Was für ein Bühnenjubiläum: Seit 30 Jahren steht Michi Dietmayr auf der Bühne. Jetzt auch auf der im "Kulturbahnhof" im Café Parapluie. Eine Mordsgaudi war das. Wenn man bedenkt, dass Michi im Hauptberuf Polizeihauptmeister ist. Was auch nicht ganz stimmt. Denn ein echter Polizist ist er ja gar nicht. Das ist er nur im Fernsehen. Manfred Haas heißt er da, wenn er im fiktiven "Lansing" in der Soap "Dahoam is Dahoam" auf Streife geht.
Weitaus länger entert er mit seinen selbst getexteten Gedanken und der Klampfe unterm Arm die Bühnen dieser Welt. Was ihn besonders sympathisch macht: Helmut Fischers Konterfei mit dem Lieblingsspruch des Schauspielers "A bisserl was geht immer!" auf dem T-Shirt.
An seinen ersten Auftritt erinnert er sich noch ganz gut. Das war 1992 beim "Boazn"-Wirt in Oberschleißheim. Drei Bier und eine Schachtel Kippen habe es als Gage gegeben. Oder eine Watschn, sollte er schlecht singen. Die Watschn hatte er sich nicht eingefangen, denn das Publikum ging mit. Wie am Wochenende im Lerchenfeld. Und was hier die Gage betraf: Er wird zufrieden gewesen sein mit dem, was ihm die Leute in den Hut kippten.
Übrigens: Dietmayr ist einer aus dem Trio "3 Männer – nur mit Gitarre". Mit dieser Formation begeisterte er schon einmal in der Max-Reger-Halle. Sein Programm war ein "Best of" aus seinen lustigsten, nachdenklichsten, verträumtesten und partytauglichsten Liedern. Was besonders gut ankam, war sein spontanes Zugehen auf die Leute. Für eine kleine Einlage holte er sich Stephan "Rosi" Rosner, alias "die Bestie mit dem großen Maul", von "Barbari Bavarii" an seine Seite.













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