Die Mitarbeiter von Synlab bekommen mehr Geld. In der fünften Tarifrunde haben sich die Gewerkschaft IGBCE und der Labordienstleister mit einem Standort in Weiden auf einen Tarifabschluss geeinigt. Wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilt, werden die "Vergütungen der Beschäftigten um durchschnittlich 14,6 Prozent erhöht". Das Unternehmen hat laut IGBCE-Mitteilung 3500 Mitarbeiter. Die oberen Entgelte steigen demnach stufenweise um 9 Prozent, die unteren Entgelte "um insgesamt bis zu 16,9 Prozent". Zudem gebe es eine einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1080 Euro sowie höheres Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
"Ohne den Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und die hohe Beteiligung an den Streiks hätten wir den Abschluss nicht erreicht", sagt IGBCE-Verhandlungsführer Marc Welters laut Mitteilung. Ende Januar hatten bundesweit rund 700 Beschäftigte des Labordienstleisters für einen Tag gestreikt – unter anderem auch am Standort in Weiden.
Synlab ist laut Mitteilung der europaweit größte Labordienstleister und hat Standorte in Augsburg, Bonn, Eppelheim, Jena, Kassel, Leinfelden, Leverkusen, Mannheim, Neuwied, Nürnberg, Regensburg, Traunstein, Trier und Weiden. Das Unternehmen werte unter anderem Proben aus Krankenhäusern oder Coronatests aus.
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