In der Mensa spielte die Kepler Big Band unter Leitung von Peter König. Dazu gab es leckeren Leberkäs und Sandwiches. Am anderen Ende, im Ostteil der Schule, servierte das Umweltcafé Kaffee und Kuchen. Am Freitagnachmittag befand sich das Kepler-Gymnasium fest in den Händen von übertrittswilligen Schülern und deren Eltern. Das "Kepler" hatte sich herausgeputzt und bestens vorbereitet auf den Besucheransturm. Schulleiterin Sigrid Bloch sprach von einem "vollen Erfolg".
An ihrer Schule täten sich viele Möglichkeiten auf, die Ausbildung hier sei keine Einbahnstraße, sagte sie. "Es stehen einem viele Wege offen." "Wir stellen uns heute mit einem vielfältigen Programm vor, quer durch die Sprachen, durch die Naturwissenschaften und den Sportbereich", erzählte Verena Hauke vom Organisationsteam. "Auch der künstlerische und musische Bereich sind heute vertreten."
Im südlichen Teil des Erdgeschosses waren alle Klassenzimmer geöffnet. Dort hatten die Fachschaften Gelegenheit, sich zu präsentieren. Im Nordteil öffnete sich der technische, biologische und chemische Bereich den Gästen mit Schülerforschungswerkstatt, 3-D-Druckern, rauchenden, chemischen Shows und physikalischen Experimenten. Dreimal trat das Unterstufentheater auf.
Es lief die Aktion "Räder für Uganda". Die Fachschaft Geschichte beschäftigte sich mit Pyramiden und Rittern. Die Geografie ordnete Steine und Mineralien. Die Mathematiker ließen knobeln und Roboter auffahren. Die Sprachen informierten über ihre Austauschprogramme. Ferner gab es noch Fußball, Leseaktionen, einen Bücherflohmarkt, einen Geschicklichkeitsparcours, eine Kunstwerkstatt und die "Max-Reger-World". Das Kepler biete sich zum Übertritt an, weil es hier viele unterschiedliche Zweige gebe, sagte Unterstufenbetreuer Alexander Weiß. "Wir sind eine Schule mit Herz und Verstand."
"Bis zur siebten Klasse sind die Schüler bei uns zusammen. Erst dann müssen sie sich entscheiden, welchen Zweig sie nehmen." Niemand brauche sich hier von vorneherein festzulegen. "Gerade Fünftklässler fühlen sich im Inneren dieses Gebäudes sofort wohl und wollen eigentlich gar nicht mehr weg", meinte Hauke und schmunzelte. Momentan würden am "Kepler" 680 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. "Wir wurden heute quasi überrannt", sagte sie. Die Führungen durchs Gebäude kämen sehr gut an. Weiß: "Wir hoffen auf möglichst viele Neuanmeldungen."
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