Im vergangenen Jahr Jahr waren es 134, diesmal 147, die an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der OTH in Weiden ihr Studium beendet haben. In zwei Abschlussfeiern wurden sie verabschiedet. Bei vielen waren Eltern und andere Angehörige dabei, als den neuen Alumni ihre Bachelor- oder Masterurkunde überreicht wurde.
Hohe Einstiegsgehälter
Sorgen um einen Arbeitsplatz braucht sich kaum einer der Absolvierenden machen. Vielen wurde bereits von dem Betrieb, über den sie ihre Bachelor- oder Masterarbeit geschrieben haben, ein Arbeitsvertrag angeboten. Dabei sind Anfangsgehälter von über 50 000 Euro im Jahr keine Seltenheit, wie Nachfragen ergeben haben.
Dekan Professor Clemens Bulitta blickte in seinen Abschlussansprachen in die Zukunft. Veränderungsprozesse, ausgelöst durch zunehmende Digitalisierung in vielen Lebensbereichen, würden zu mehr Volatilität, Unbeständigkeit, Komplexität und Mehrdeutigkeit führen. "Die Vorhersehbarkeit von Ereignissen nimmt ab" sagte Bulitta. Dabei würde auch das persönliche Wertesystem zunehmend auf die Probe gestellt. Um unter diesen Rahmenbedingungen bestehen zu können, brauche es mehr persönliche Entscheidungen, bei denen vor allem der Mensch im Mittelpunkt steht, stellte der Dekan fest. Nicht alles sollte in Euro gemessen werden, sondern grundlegende Werte sollten entscheidend sein. Bulitta meinte auch, "Erinnerungen an eigene Erfolge geben auch in schweren Zeiten Kraft und Zuversicht".
Urkunden erhielten die Absolventen der Bachelorstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen (53), Medizintechnik (28) und Internationales Technologiemanagement (32) sowie von den Masterstudiengängen Medizintechnik (10), Interkulturelles Unternehmens- und Technologiemanagement (23). Eine Absolventin hat den berufsbegleitenden Masterstudiengang Technologiemanagement 4.0 abgeschlossen.
Einen Masterabschluss war noch vor wenigen Jahren am Studienort Weiden nicht möglich. Heute ist dies fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden, wie aus den Ansprachen der einzelner Fachprofessoren zu entnehmen war. Bei der Aushändigung der Abschlussurkunden wurden auch die Themen der Abschlussarbeiten aufgeführt. Auffallend dabei, in fast allen Fällen ging es um die Lösung von Aufgabenstellungen in der betrieblichen Praxis. Beispielsweise in der Medizintechnik, als über Herstellung von Gelenk-Implantaten oder Altersassistenzsysteme oder Augenlasersysteme geschrieben wurde.
Sonderpreise
Einen Sonderpreis als Jahrgangsbeste erhielten Thomas Spies (Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen), Jonas Habrich (Bachelor Medizintechnik), Larissa Blümlein (Master Medizintechnik), Nona Ruppert (Bachelor Internationales Technologiemanagement) und Sinja Moller (Master Interkulturelles Unternehmens- und Technologiemanagement).
Als Vertreter der Studierenden sprachen Katja Birkert, Jonas Habrich, Vera Bonnemann, David Just und Christoph Hammer. Unter anderem wurde dabei vorgerechnet, dass im Studium 1400 Stunden Vorlesung und 6300 zusätzlich Arbeitsstunden absolviert wurden. Für musikalische Unterhaltung am Keyboard sorgten Horst Plößner und Hans-Joachim Grajer.














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