Weiden in der Oberpfalz
04.05.2020 - 12:06 Uhr

THW Weiden zieht Zwischenbilanz zum Corona-Einsatz

Die Arbeit hört nicht auf. Seit sieben Wochen haben die Ehrenamtlichen des Weidener Technischen Hilfswerks insgesamt 4317 Einsatzstunden geleistet und 5752 Kilometer zurückgelegt.

Seit sieben Wochen sind die Fahrzeuge des THW Weiden ununterbrochen im Einsatz. Täglich sind die Ehrenamtlichen mit dem Transport von Schutzausstattung beschäftigt. Bild: THW OWEN-Meiler-Logistik/exb
Seit sieben Wochen sind die Fahrzeuge des THW Weiden ununterbrochen im Einsatz. Täglich sind die Ehrenamtlichen mit dem Transport von Schutzausstattung beschäftigt.

Bis Ende April 2020 hat der Ortsverband Weiden der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) seinen 100. Einsatzauftrag abgearbeitet. Bislang waren aus Weiden 41 ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte insgesamt 4317 Stunden im Einsatz und sind täglich auf den Straßen in Nordbayern unterwegs, meldet das THW in einer Mitteilung. Führungsunterstützung, Logistik und Technische Hilfeleistung für Krankenhäuser und Altenheime bilden seit sieben Wochen die Einsatzschwerpunkte.

Ein Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) ist täglich mit mindestens drei bis fünf Helfern besetzt. Dort werden die Einsatzaufträge verarbeitet, welche die beiden THW-Fachberater Jan Braunreiter und Thomas Schiller im Krisenstab der Stadt und des Landkreises vermitteln. Neben den regionalen Einsätzen werden inzwischen drei bis zehn Paletten pro Tag aus München in die Region geliefert. „Die medizinische Schutzausstattung liefern wir direkt in das Zentrallager der Stadt Weiden, von wo aus die Weiterverteilung an die Alten- und Pflegeheime sowie Arztpraxen durch die Feuerwehren erfolgt“, berichtet Zugführer Heiko Engelbrecht. Er und sein Stellvertreter Patrick Strobl wechseln sich seit Wochen im Schichtdienst ab und haben inzwischen den 100. Einsatzauftrag erfolgreich koordiniert.

Bislang waren insgesamt 41 Helfer des THW Weiden im Dienst, um diesen mehrwöchigen Einsatz zu stemmen. Rund 120 Paletten an Schutzmaterial wurden innerhalb von sieben Wochen transportiert, was circa 60 Tonnen alleine für die Region Weiden und Neustadt bedeutet. Dazu kommen noch mehrere tausend Liter Desinfektionsmittel. Bis Ende April haben die THW-Fahrzeuge rund 5800 Kilometer auf Bayerns Straßen zurückgelegt.

99 Logistikstützpunkte werden vom THW insgesamt betrieben. Am Logistikstützpunkt in Weiden haben sich Fahrzeuge mit großer Ladefläche sowie der Gabelstapler bereits bewährt. „Der durch Spenden finanzierte Gabelstapler ist derzeit mitunter unser wichtigstes Arbeitsmittel, um schnell und effizient die Schutzmasken, Handschuhe, Kittel und Schutzbrillen sowie das Desinfektionsmittel kommissionieren zu können“, betont Ortsbeauftragter Andreas Duschner. Auch für die Verladung des Arbeitsmaterials wie zum Beispiel 100 Quadratmeter Holzverbundplatten für den Bau von Isolationsschleusen in Altenheimen und die Errichtung einer Windschutzwand für das Klinikum ist das THW in Weiden nun bestens gerüstet.

"Solange der Katastrophenfall in Bayern noch gilt, werden wir auf jeden Fall täglich im Dienst der Gesellschaft sein“, ist sich Duschner sicher.

Seit sieben Wochen sind die Fahrzeuge des THW Weiden ununterbrochen im Einsatz. Täglich sind die Ehrenamtlichen mit dem Transport von Schutzausstattung beschäftigt. Bild: THW OWEN-Meiler-Logistik/exb
Seit sieben Wochen sind die Fahrzeuge des THW Weiden ununterbrochen im Einsatz. Täglich sind die Ehrenamtlichen mit dem Transport von Schutzausstattung beschäftigt.
 
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