Weiden in der Oberpfalz
20.12.2018 - 18:01 Uhr
Tops und Flops des Sportjahres 2018
von Thomas Webel

Top: Corinna Schwab, die 2018 so richtig durchstartete: Mit der 4x100-Meter-Staffel wurde die 19-jährige Leichtathletin Weltmeisterin bei der U20-WM in Finnland. Sie belegte – noch im Trikot des TV Amberg – den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft über 400 Meter und wurde vor kurzem vom Bayerischen Leichtathletikverband mit dem „Bayern-Star-Löwen“ geehrt. (Reiner Fröhlich)
Bild: Iris Hensel

Top: Und sie machen es wieder: Die Wasserballer des SV Weiden sind zurück in der Bundesliga. Mit ehrgeizigem Trainer, jungen Gesichtern und ganz viel Herzblut. Jungs, lasst euch nicht vom suboptimalen Saisonstart beeindrucken: Ihr schafft den Klassenerhalt! (Alfred Schwarzmeier)
Bild: A. Schwarzmeier

Top: Eishockeyspieler Marcel Waldowsky und seine Wutrede nach dem Spiel gegen Selb. Der Blue Devil ließ seinem Frust freien Lauf. Herzerfirschend ehrlich. Leute, es geht doch nur um Sport! (Josef Maier)
Bild: gb

Top: Der Wahloberpfälzer Eric Frenzel darf bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Pyeongchang beim Einmarsch die deutsche Fahne tragen. Zudem holt er noch zweimal Gold und einmal Bronze in der nordischen Kombination. (Armin Eger)
Bild: Michael Kappeler/dpa

Top: Die Sternstunde des deutschen Eishockeys: 42 Jahre nach Olympia-Bronze in Innsbruck sorgen Bundestrainer Marco Sturm (2.v.l.) und sein Team mit Silber bei den Winterspielen in Pyeongchang für einen historischen Triumph. 55 Sekunden fehlen im Finale gegen Russland – und es wäre sogar Gold geworden. Zur Mannschaft gehört mit Dominik Kahun, inzwischen in der NHL, ein Akteur, der als Kind für den 1. EV Weiden auf dem Eis stand. (Rudi Gebert)
Bild: Peter Kneffel/dpa

Top: Das deutsche Tennis! Julia Görges, Wimbledon-Siegerin Angelique Kerber und ATP-Weltmeister Alexander Zverev sind auf dem besten Weg, viele Jahre nach Steffi Graf und Boris Becker eine neue Begeisterung für das Tennis auszulösen. (Christian Frühwirth)
Bild: Christophe Ena/dpa

Top: Der SSV Jahn Regensburg. Mit relativ bescheidenen Mitteln, einem exzellenten Scoutingsystem sowie einem mitreißenden wie prägenden Spielstil mischen die Oberpfälzer im zweiten Jahr in Folge die 2. Bundesliga auf. Vor Coach Achim Beierlorzer und Co. kann man nicht oft genug den Hut ziehen. (Fabian Leeb)
Bild: Joachim Sielski/dpa

Flop: Mesut Özíl und sein charakterloses Verhalten Bundestrainer Joachim Löw gegenüber. Der hat den Ex-Nationalspieler immer gefördert, unterstützt, verteidigt. Und dann hat Özil nicht den Mut,, nach seinem Rücktritt mit Löw zu sprechen. (Josef Maier)
Bild: Christian Charisius/dpa

Flop: Ganz klar die Fußball-Nationalmannschaft. Aus in der Vorrunde der WM, Abstieg aus der Gruppe A der Nations-League und in der Fifa-Weltrangliste nur noch auf Platz 16. (Armin Eger)
Bild: Li Ga/dpa

Flop: Die peinliche Pressekonferenz des FC Bayern München mit dem Rundumschlag der Bosse gegen Medien und Experten. Karl-Heinz Rummenigge fordert mehr Respekt und zitiert Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Wenige Minuten später tritt Uli Hoeneß gegen Ex-Spieler Juan Bernat übel nach: „Er hat einen Scheißdreck gespielt.“ (Rudi Gebert)
Bild: Swen Pförtner/dpa

Flop: Wie schon im vergangenen Jahr: der FC Amberg. Nach Abstieg aus der Bayernliga und Verzicht auf die Landesliga spielt der Ex-Regionalligist jetzt in der Bezirksliga. Noch bedenklicher: der Unterbau bricht weg, die zweite Mannschaft wurde abgemeldet, scharenweise verließen Juniorenspieler den Verein. (Christian Frühwirth)
Bild: Hubert Ziegler

Flop: Die SpVgg SV Weiden. Der Abstieg aus der Bayernliga wäre die Gelegenheit gewesen, eine Etage tiefer ein neues Team mit jungen, frischen und hungrigen Kräften aus dem eigenen NLZ zu formen, das in einigen Jahren den Wiederaufstieg hätte anpeilen können. Stattdessen setzt man wieder auf Hau-Ruck-Transfers aus dem benachbarten Ausland. Nichts aus früheren Fehlern gelernt. (Fabian Leeb)
Bild: G. Büttner

Flop: Der Hick-Hack um die Fernsehrechte im Fußball. Wer die Spiele von Bayern München, Borussia Dortmund und Co. sehen will, muss inzwischen drei Abos abschließen: Sky, DAZN und Eurosport. Im öffentlich-rechtlichen TV gibt‘s keine Champions-League mehr. Eindeutiger Verlierer: der Zuschauer. (Reiner Fröhlihch)
Bild: Sven Hoppe/dpa

Flop: Der Super-Sommer 2018: Nicht nur Landwirte verzweifelten, auch die Platzwarte vieler Fußballvereine in der Region verfluchten die anhaltende Hitze und Trockenheit. Statt auf saftigem Grün kickten die Fußballer auf Staubwüsten. So mancher Klub musste richtig viel Geld in die Hand nehmen, um seine ausgedörrten Fußballplätze wieder auf Vordermann zu bringen. (Alfred Schwarzmeier)
Bild: Patrick Pleul/dpa
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