Weiden in der Oberpfalz
17.10.2018 - 08:57 Uhr

In der Trauer nicht allein

Der Hospizdienst der Malteser ist unter neuer Leitung: Elke Lauterbach tritt die Nachfolge von Rüdiger Erling an.

Weiden. (exb) Elke Lauterbach, die bereits seit 1. September 2017 als Koordinatorin im Team tätig. "Ohne ein gutes Team geht Hospizarbeit nicht." Hospizarbeit lebe von den vielen Menschen, die bereit sind sich einzubringen. Sei es im Ehrenamt oder in der Koordination durch Hildegard Haupt (Schwerpunkt westlicher Landkreis) und Renate Buchfelder. In der Region Weiden und Neustadt gibt es bereits seit 21 Jahren den ambulanten Hospizdienst, unter dem Dach des Malteser Hilfsdienstes. Mit viel Engagement vom Ehepaar Stock aufgebaut und in den letzten Jahren durch Rüdiger Erling in vielen Bereichen erweitert.

Die 55 ehrenamtlichen Hospizhelfer unterstützen pro Jahr rund 130 Menschen sowie deren Angehörige in der letzten Lebensphase. Das unentgeltliche Angebot legt seinen Schwerpunkt auf die psychosoziale Begleitung. "Wir besuchen Menschen zu Hause, in stationären Einrichtungen, auf der Palliativstation oder im Krankenhaus", erläutert Elke Lauterbach. Der Hospizdienst bemüht sich um eine gute Vernetzung mit allen Einrichtungen und Diensten, was die Vermittlung des Angebotes immens erleichtert. Dieses Angebot ist zwar kostenlos, dennoch empfinden manche Betroffene noch starke Hemmungen, es in Anspruch zu nehmen.

Aber gerade für Angehörige ist das Angebot eine wertvolle psychische Entlastung. "Die letzte Lebensphase ist eine herausfordernde Situation. Es ist wichtig, dass jemand da ist, der zuhört, den Sterbenden begleitet aber auch ein offenes Ohr für die Angehörigen hat." Der ambulante Hospizdienst bietet auch für Angehörige ein Angebot, wenn nach dem Abschied das Verlustgefühl besonders groß und der Weg der Trauer besonders schwer wird.

Der ambulante Hospizdienst der Malteser sucht immer Interessierte für die Region Weiden-Neustadt/WN die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Denn Hospizarbeit lebt vom Engagement der Ehrenamtlichen. "Es gibt vielfältige Felder in unserem Dienst, in denen man sich einbringen kann", erklärt Elke Lauterbach.

Natürlich werden potenzielle Ehrenamtliche der Malteser Hospizarbeit nicht sofort eingesetzt. Neue Hospizhelfer werden in Lehrgängen und Praktika auf den Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden vorbereitet. Nach der etwa sechs Monate dauernden Qualifizierung erhalten die Teilnehmer zum Abschluss ein Zertifikat und können dann als Hospizhelferin oder Hospizhelfer vermittelt werden.

Weitere Informationen unter 0961/3898740 oder 0151/16734663, hospizdienst.weiden[at]malteser[dot]org

 
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