Der Begriff UG-ÖEL steht für Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und ist eine Einheit, welche bei Großschadensereignissen oder Katastrophen zum Einsatz kommt. Im Bereich Oberpfalz sind die Standorte der Gruppe in Amberg, Amberg-Sulzbach, Cham Arrach, Cham Katzbach, Neumarkt, Neustadt/WN, Regensburg Land, Regensburg Stadt, Schwandorf, Tirschenreuth und Weiden. Die Gruppenvertreter trafen sich nun in der Feuerwache Weiden. Ziel und Zweck der jährlichen Veranstaltung ist es, den Katastrophenschutz in der Oberpfalz weiter zu stärken sowie eine einheitliche Handlungsweise zu bekommen.
Peter Pfaffenzeller, Leiter der UG-ÖEL Weiden, ließ die Einsätze 2022 Revue passieren. Laut Statistik wurden die UGler zu insgesamt 161 Einsätzen und damit zu 45 mehr als 2021 alarmiert. Eine Großzahl davon waren Brandeinsätze etwa bei Bauernhöfen, Wohnhäusern, in der Industrie und im Wald. Aber auch ein abgestürzter Gleitschirmflieger am Osser, eine Person unter dem Zug, ein umgestürzter Autokran auf einem Supermarkt, Personensuchen und Unwettereinsätze waren abzuarbeiten. Einsatzzahlen würden nicht zuletzt infolge der klimabedingten Wetterlagen zunehmen.
Später ging es für die Teilnehmer ins Klinikum Weiden, wo der Hubschrauberlandeplatz besichtigt wurde. Die angebrachte Löschanlage wurde kurz aktiviert und der Weg ab Landung bis zum Schockraum gezeigt. Zur Sprache kam auch das Szenario einer Evakuierung einer Station etwa im Brandfall. Gegen Ende wurde mit Polizeidirektor Markus Fuchs aus Weiden über eine Optimierung der Zusammenarbeit gesprochen.
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