Weiden in der Oberpfalz
06.03.2019 - 12:56 Uhr

Turbulenzen beim TSV

Fast zwei Jahrzehnte lang erhöht der TSV Neunkirchen seine Mitgliedsbeiträge nicht. Der Kostendruck macht jedoch Anpassungen nötig. Und auch sonst ist nicht alles im Lot.

Die neugewählte Führungsmannschaft des TSV Neunkirchen und die Geehrten mit den Ehrengästen. Bild: R. Kreuzer
Die neugewählte Führungsmannschaft des TSV Neunkirchen und die Geehrten mit den Ehrengästen.

Einstimmig beschließt die Jahreshauptversammlung des TSV Neunkirchen die Beitragserhöhung. Das sei notwendig, denn die Kosten würden steigen. Auch habe der Verein die vergangenen 18 Jahre keine Erhöhung vorgenommen. Der Beitrag für Kinder bis 14 Jahre stieg demnach um knapp 40 Prozent von 18 auf 25 Euro im Jahr. Die gleiche Spanne gilt für Kinder bis 18 Jahre (von 25 auf 35 Euro). Die Erwachsenenbeiträge wurden von 40 Euro auf 50 Euro angehoben und Familien zahlen nunmehr 80 Euro (bisher 60 Euro).

Vorsitzender Edmund Geber erinnerte in seinem Rückblick, dass mit dem Aufstieg der 1. Mannschaft sportlich ein Highlight gefahren wurde, es in der Vereinsarbeit aber viele negative Momente gab. Einer dieser Momente waren die Finanzen. Diese seien zwar nicht in die roten Zahlen gerutscht, doch ein wirtschaftlicher Verlust hätte die Rücklagen getroffen. Einnahmen müssten zusätzlich generiert werden, daher auch die Anhebung der Mitgliedsbeiträge. Bedauerlich sei auch, dass öfters bei den Mitgliedern die Bereitschaft fehlt, sich in den Verein einzubringen. „Leider fehlen für manche Funktionen die Mitglieder, die sich ehrenamtlich einbringen", so Geber. "Wir sind 450 Mitglieder, da lässt sich die Arbeit nicht von einer Handvoll Leuten bewältigen.“

Für die Fußballabteilung wünscht sich Thomas Dendorfer, dass die 1. Mannschaft die Klasse erhalten kann: „Die A-Klasse ist geschafft, nun wollen wir den Abstieg vermeiden.“ Gut sei dort die Kameradschaft, die in einige Kabinenpartys mündete. Weiter dankte Dendorfer einigen Betreuern, ohne die eine funktionierende Nachwuchsarbeit nicht möglich gewesen wäre. Das gelte für den Einsatz bei den wöchentlichen Trainingszeiten, den Punktespielen und der Organisation der Hallenturniere, das Sommerturnier und auch die geselligen Treffs. Der Juniorenbereich schloss sich der Spielgemeinschaft mit dem SV Etzenricht und der TSG Weiherhammer an.

Der Abteilungsleiter für die Trimm-Trab-Abteilung Heinz Sauerhammer ist kürzlich verstorben. Nun gilt es einen neuen Vertreter zu finden. Robert Fischer berichtete über die Ablegung der Sportabzeichen und die geselligen Treffs der 55 Mitglieder. Veronika Schmidt über das Turnen, Bodystyling und die Skigymnastik. Anja Fröhlich arbeitet mit den Kindern. Ein neuer Steppkurs ist geplant.

Urkunden verteilte Geber für 35 Jahre an Bernhard Meiler, für 30 Jahre an Thomas Dendorfer und für ein Vierteljahrhundert an Vera Maruhn und Robert Schmiegel. 20 Jahre sind Maria Siller, Winfried Siller und Jakob Grajer dabei.

Bei den Grußworten lobte Alois Schinabeck auch im Namen von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß die vielseitigen Aktivitäten. Wolfgang Pausch sagte, dass die Stadt auch weiherhin die Vereine unterstützen wird. 1,25 Millionen waren es an Sportförderung für alle Vereine im Vorjahr. „Denn für die Stadt kommt jeder Euro mit Engagement an die Stadt zurück“. Reinhard Meier freute sich, dass die Jugend mit in den Verein eingebunden und so den jungen Menschen der Sport nahe gebracht wird. Viel Arbeit hatten die Vereine mit der Datenschutzgrundverordnung.

Bei den Neuwahlen hat Vorsitzender Edmund Geber wieder für die kommenden zwei Jahre angenommen. Thomas Dendorfer bleibt sein Stellvertreter. Als 3. Vorsitzender wählte die Versammlung Andreas Weismeier ins Amt, die Protokolle schreibt weiter Josef Kaiser. Um die Kassengeschäfte kümmert sich Anja Parusel. Als Beisitzer fungieren Arthur Parusel, Alexander Eckl, Lucas Gürtler, Robert Bauer, Daniel Wolf, Martin Staufer und Karl Staufer. Revisoren bleiben Ewald Schmiegel und Harald Schwarz.

 
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