Weiden in der Oberpfalz
26.11.2018 - 11:02 Uhr

Nach über 70 Jahren nichts dazugelernt

Um sie dem Vergessen zu entreißen, gedachten die Männer und Frauen der Siedlergemeinschaft Moosfurt am Totensonntag den Verstorbenen der Weltkriege und Naturkatastrophen.

Die Siedlergemeinschaft Moosfurt legt am Totensonntag am Mahnmal in der Siedleranlage einen Kranz nieder. Helmut Ruhland spricht zu den Anwesenden. Bild: R. Kreuzer
Die Siedlergemeinschaft Moosfurt legt am Totensonntag am Mahnmal in der Siedleranlage einen Kranz nieder. Helmut Ruhland spricht zu den Anwesenden.

Dazu versammelten sich viele am Gedenkstein in der Moosfurtsiedlung.

Die Ansprache hielt Helmut Ruhland. "Wir gedenken jener, welche aufgrund ihres Glaubens, ihrer Religion ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft Leid, Not und Tod ertragen mussten. Gewalt und Unfrieden beherrschen auch unsere Zeit, wie Terroranschläge und kriegerische Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt beweisen." Die Menschheit habe anscheinend aus dem, was vor über 73 Jahren geschah und über 60 Millionen Menschenleben forderte, nichts dazu gelernt.

Trotzdem müsse man für Frieden und Versöhnung einstehen. "Der Friede muss aber in der eigenen Familie beginnen und von dort hinaus getragen werden in das Land und unter die Völker. An dies soll uns auch dieser Gedenkstein erinnern und mahnen", sagte Ruhland. Nach einem Gedicht legte Ruhland mit der Vorsitzenden Edith Schimandl einen Kranz am Gedenkstein nieder.

Die Siedlergemeinschaft Moosfurt gedachte am Totensonntag der Verstorbenen. Bild: R. Kreuzer
Die Siedlergemeinschaft Moosfurt gedachte am Totensonntag der Verstorbenen.
 
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