Unternehmer-Netzwerk zahlt sich aus

Sie treffen sich jeden Freitagmorgen um 7 Uhr. "Schließlich wollen wir ab 8.30 Uhr wieder unseren Geschäften nachgehen", sagt Peter Vogel, Chapter-Direktor des Unternehmernetzwerks BNI Via Carolina. Beim letzten Treffen gab es viel zu feiern. Eine große Geburtstagstorte war eigens dafür gebacken worden. Schließlich galt es, den ersten Geburtstag zu begehen.

Vor einem Jahr war das Netzwerk mit einem Gründungsfest in den Räumen der OTH in Weiden ins Leben gerufen worden. Das Chapter Via Carolina reihte sich damals ein in die weltweit mehr als 8200 Schwesterorganisationen (Business Network International).

Der Chapter-Direktor konnte nun stolz verkünden: "Pro Mitglied wurde bereits jetzt ein Mehrumsatz von 35 0000 bis 40 000 Euro erzielt." Schließlich werde genau ausgewertet, was jedes Mitglied im Empfehlungsmarketing eingebracht habe. Nach dem Stand von Mitte Oktober sei gegenseitig provisionsfrei ein Neugeschäft von insgesamt 542 000 Euro vermittelt worden. Wichtig ist Vogel: "Wir wollen uns gegenseitig nichts verkaufen." Es gehe hauptsächlich darum, auf die Kontakte des anderen zugreifen zu können. "Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen" heißt es deshalb auf der Internetseite des BNI Deutschland-Österreich. 22 Mitglieder zählt derzeit das BNI Via Carolina. Sie reichen vom Autohaus bis zur Zimmerei. Handwerksbetriebe, Handel, Gastronomie, IT-Dienstleister, Rechtsanwälte, eine Versicherung und andere bilden ein breites Spektrum. Jede Branche kann im Netzwerk nur einmal vertreten sein. "Branchenexklusiv" nennt dies Vogel. Die Mitgliedschaft dauert ein Jahr und kann verlängert werden.

Gäste sind bei den wöchentlichen Treffen jederzeit willkommen. "Fasse dich kurz", heißt es dabei. Mehr als eine Minute darf eine Präsentation nicht dauern, nur einmal sind zehn Minuten erlaubt. Die Leitungsgruppe mit dem Chapter-Direktor sowie Mitgliederkoordinatorin Kornelia Sparrer sowie Schatzmeisterin Martina Leithenmayr achtet streng darauf.

Gäste bei der Geburtstagsfeier waren auch Florian Fundeis, Exekutivdirektor BNI Region Oberpfalz, sowie Partnerdirektorin Elke Mühln aus Regensburg. "Wir sind eine Organisation, die sich laufend weiterentwickelt", stellte Mühln fest. Weltweite Vernetzung sei ein großer Vorteil. Zusätzlich zu den bestehenden BNI-Gruppen in Weiden, Amberg, Cham und Regensburg befinde sich aktuell auch in Schwandorf ein solches Netzwerk im Aufbau.