Die Familie Bergler und die mehr als 400 Mitarbeiter der Firmengruppe Bergler aus Weiherhammer sind geschockt: Marion Bergler, erst 41 Jahre alt, verstarb am Mittwochabend im Uniklinikum Erlangen am Coronavirus. Nur wenige Tage vorher wurde im Klinikum Weiden mit einem Not-Kaiserschnitt ihr Baby gerettet. Zu weiteren intensivmedizinischen Versorgung wurde sie danach nach Erlangen verlegt.
Mit ihren Brüdern Thomas und Gerhard leitete Marion Bergler seit 2013 das 1949 von ihrem Großvater Georg Bergler gegründete Ver- und Entsorgungsunternehmen, das seit 1983 mit seiner Zentrale in Weiherhammer angesiedelt ist. die Unternehmensgruppe ist mit zahlreichen Betrieben, darunter Recycling-Centren und Tankstellen, zwischen Bayreuth und Bodenwöhr in der gesamten Region vertreten.
Nach dem Abitur am Elly-Heuss-Gymnasium studierte Marion Bergler Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Kaiserslautern, um anschließend voller Freude und Engagement in den Familienbetrieb einzutreten.
Über den Betrieb hinaus engagierte sie sich bei der Industrie- und Handelskammer, beim IHG, in weiteren berufsständischen Verbänden, im Wirtschaftsclub Nordoberpfalz, aber auch als Clubsekretärin beim Lionsclub Neustadt/WN-Lobkowitz.
Obwohl als kerngesund geltend, machten sich Ende März bei Marion Bergler die ersten Anzeichen der Virus-Erkrankung bemerkbar. Nachdem sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde, verschlechterte sich binnen Stunden ihr Zustand, so dass sich die Ärzte noch am selben Tag zum Notkaiserschnitt entschlossen. "Es ist unvorstellbar. Wir sind tieftraurig und fassungslos", sagt ihr Bruder Gerhard. "Es gab keine Vorerkrankung. Marion war kein Risiko-Patient."
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