Schon so einige erfolgreiche Theateraufführungen hat der Burschenverein Rothenstadt auf die Bühne gebracht. Zuletzt "Das sündige Dorf", ein beeindruckend erfolgreiches Comeback 2022 nach der Zwangspause in den Coronajahren. Wie sehr das Publikum auf die Gaudi abfährt, zeigt die Tatsache, dass erneut sämtliche Aufführungen bereits im Voraus ausverkauft sind.
Nach unzähligen Lesestunden in der Vorbereitung, angeleitet von Regisseur und Spielleiter Matthias Bäumler, standen die Schauspieler des Vereins schon unter hohem Erwartungsdruck. Dem hielten alle stand. Bei der Premiere am zweiten Weihnachtsfeiertag klappte alles wie am Schnürchen. Wenn auch das evangelische Gemeindehaus in Rothenstadt nur knapp hundert Zuschauer fasst, alle ließen sich von unterhaltsamen Verwirrungen und viel Liebelei mitreißen. Mehrmals gab es Applaus auf offener Szene.
Die Handlung: Weil der Haslingerbauer vergeblich ins Nachbardorf gekommen ist, um seine Tochter Evi mit dem Greithoferlois zu verbandeln, nimmt er eben dessen Großvater als "Abschlagszahlung" mit. Er muss jedoch bald feststellen, dass er damit die Katze im Sack gekauft hat, denn dem pfiffigen alten Herrn sitzt der Schalk im Nacken. Er hat sich vorgenommen, aus Lois und Evi doch ein Paar zu machen – allerdings zu anderen Bedingungen, als sie der habgierige Haslinger diktieren wollte.
Den Großvater spielt Regisseur Matthias Bäumler selbst, den Haslinger Toni Forster, den Greithofer Stefan Reiter und dessen Sohn Lois Domenic Lehner. Nanni wird von Carina Großmann, die Zenzi von Rebekka Schreyer verkörpert, Evi, die Angebetete, von Saskia Bäumler, die Marta von Janis von der Grün. Als Souffleur fungiert Felix Riedl. Nach den Aufführungen am 26. und am 29. Dezember stehen weitere am Samstag, 30. Dezember, und Anfang Januar an. Einlass ist jeweils um 19.30, Beginn um 20 Uhr.
Am Ende der Premiere ernannte der Verein zwei Ehrenmitglieder: Jonas Bäumler und Daniel Biebl. Bäumler ist schon sechs Jahre Schriftführer und ein Jahr im Ausschuss. Insgesamt elf Jahre gehört er dem Burschenverein an. Biebl ist fünf Jahre Kassier und ebenso elf Jahre treues Mitglied. Beim 125. Jubiläum hatten sie sich Verdienste erworben. Als Geschenk erhielten sie eine „Liesl“, einen Vier-Liter-Krug mit individueller Bemalung.
"Der verkaufte Großvater": Noch sechs Termine
- Weitere Aufführungen am 30. Dezember sowie am 4., 5., 6., 11. und 12. Januar
- Ort: Evangelisches Pfarrheim Rothenstadt
- Beginn jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr
- Alle Vorstellungen ausverkauft, auch für die beiden Zusatztermine am 4. und 11. Januar
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