Die Sophie-Scholl-Realschule wurde am Freitag für ihre dauerhaft stärkeorientierte Pädagogik ausgezeichnet. Als "Schule fürs Leben" hole sie die Schülerinnen bei ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ab. Das würdigte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und verlieh das Prädikat "Kompass"-Schule. Das stehe für “Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein”. Die Schule ist im Verbreitungsbiet die erste mit dieser Auszeichnung.
An der Mädchen-Realschule werde der Fokus auf das Sichtbarmachen des Erreichten sowie auf die Stärken der Schülerinnen gelegt und so das Selbstbewusstsein für deren Zukunft gestärkt. Der "Kompass" stehe für Persönlichkeitsstärkung und Freude am Lernen, erklärte stellvertretender Schulleiter Georg Hammer. Die Realschule zeichne sich bereits durch mehrere Prädikate aus, wie Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage, Europäische Umweltschule, Gesunde Schule, Fairtrade School, MINT-Digital und Partnerschule der Verbraucherbildung Bayern.
Schulleiterin Susanne Genser begrüßte die Gäste, darunter Bürgermeister Reinhold Wildenauer, der gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins ist. Die Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz, Mathild Eichhammer, betonte die breite Aufstellung der Schule. "Hier wird das komplette Leben abgebildet." Die Schülerinnen und Schüler sollen als ganze Menschen wahrgenommen und unterstützt werden, sagte sie.
Dann moderierten die beiden Schülersprecherinnen Eva Dirnberger und Katharina Rewitzer das Programm, das von der Theatergruppe 5c spielerisch aufgeführt wurde. Gezeigt wurde, was an der Schule alles geleistet werde: Sport, MINT, Schulband, Chor, Kreativität, Theatergruppe, Schulgarten, Nachhaltigkeit, Schulimkerei, Fairtrade, Schülercafé, Kochen, Medienkompetenz und Betriebserkundigungen.
Die Bankpercussion der Klasse 6b und die Schulband Final Countdown umrahmten die Feier. Anschließend gab es einen Rundgang durch die Ausstellung.
Was ist eine "Kompass"-Schule?
- Im Schuljahr 2007 als Modellversuch von der Stiftung Bildungspakt Bayern gestartet
- Mittlerweile wurden 65 Realschulen ausgezeichnet
- Schülerinnen und Schüler sollen individuell und stärkenorientiert gefördert werden. So sollen sie trotz Unterschiedlichkeit und Vielfalt bestmögliche Bildungschancen erhalten.
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