"Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen". Diesem Ausspruch des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel folgten am 16. Juli insgesamt 96 Abiturienten am Kepler-Gymnasium. Die Verabschiedung fand im Evangelischen Gemeindehaus statt. Genau wie an vielen anderen Schulen wurde wegen Corona gebangt, ob die Veranstaltung wie geplant stattfinden, womöglich in zwei Etappen abgehalten oder im schlimmsten Fall ganz abgesagt werden müsse. Die Informationen zur Abschlussfeier teilte die Schule deshalb schon im Vorfeld mit.
In ihrer Rede sollte Schulleiterin Sigrid Bloch kurz auf die beiden besonderen, weil pandemiegeprägten Schuljahre, zurückblicken. Sie gratulierte den Abiturienten herzlich zum bestandenen Abitur – hatten sie doch die Herausforderungen mit Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht gemeistert.
Als Thema für die Abiturrede hatte sich die Schulleiterin "Weg" gewählt: "Für den Weg durch das Gymnasium haben Sie acht Jahre gebraucht. Dieser Weg hatte auch vor Corona durchaus Steigungen und hielt Hindernisse bereit. Dass Ihre Wege auch künftig nicht immer nur gerade sind, ist wahrscheinlich. Durch die Höhen und Tiefen, müssen Sie hindurch. Es formt einen Menschen, wenn er Schwierigkeiten bewältigen muss, und es stärkt ihn, wenn er eine Krise selbst bewältigt hat." Für die Abiturienten sollte Johannes Loibl launige, aber auch bewegende Worte sprechen.
Die OTH würdigte die Seminararbeit von Lukas Krämer; einige Abiturienten erhielten Preise für besondere schulische Leistungen. Mit dem Abiturzeugnis wurde den 41 Abiturientinnen und 55 Abiturienten von den Oberstufenkoordinatoren Peter Schönberger und Markus Koller eine Kepler-Tasse und eine Rose überreicht. Johannes Loibl, Elias Neumann, Christine Greger, Luca Kirsten und Maximilian Gollwitzer können sich über die Traumnote 1,0 freuen, 17 haben einen Abiturschnitt bis 1,5 und insgesamt 68 können auf ein "sehr gutes" oder "gutes" Abiturergebnis stolz sein.
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