Ein Leben auf Tour – das, wovon viele junge Musiker träumen, ist für die fünf Jungs von AC/DX. Alltag. Am Wochenende wird der Tourbus gepackt, die Kanonen eingeladen und die "Hells Bells" in das Fahrzeug gehievt. Mit ihrer AC/DC-Tribute-Show sind die fünf Musiker absolut kein Geheimtipp mehr. Shows sowohl in Deutschland, Luxemburg, Liechtenstein, Schweiz, Tschechien, als auch den USA sprechen selbstredend für deren Qualität. Wenn bei "Whole Lotta Rosie" eine lebensgroße Puppe über die Bühne fegt, zu "For Those About To Rock (We Salute You)" 21 Kanonenschüsse abgefeuert werden und bei Hells Bells die Glocke auf die Bühne fährt, weiß jeder: Hier sind Profis am Werk.
Zurück ins Jahr 1998, fünf AC/DC-Verrückte sitzen im Proberaum. "Wir wollten die Songs einfach nur spielen – irgendwann hat sich daraus dann die Band entwickelt", erzählt Gründungsmitglied und Drummer Dieter Zug. Der Weidener ist neben Volkmar "Volki" Severin (Solo-Gitarre) der Letzte, der von der Urformation übrig geblieben ist. Nach mehreren Wechseln am Mikrofon gibt seit über zehn Jahren der in der Nähe von Frankfurt am Main wohnende Massimo Leone sowohl den Bon Scott, als auch den Brian Johnson zum Besten. Und vor drei Jahren bekamen die Musiker erneut Nachwuchs: Mit Thorsten Horn (Rhythmus-Gitarre) und Thomas Schmidhuber (Bass) ist nun auch die jüngere Generation am Werk. "Das war genau die Blutauffrischung, die wir gebraucht haben", so Zug.
Kuriose Erlebnisse in Wuppertal
Wie aber bringt man einen Sänger aus Offenbach dazu, jedes Wochenende nach Weiden zu fahren? "Für Massimo ist die Band wie eine Familie geworden. Deswegen hält er auch die langen Autofahrten, den ganzen Stress und die unzähligen Stunden gerne aus", erzählt der Gitarrist "Volki" Severin. So wurde aus einem einstmaligen Aushilfssänger ein festes Mitglied der AC/DX.-Familie.
In 25 Jahren hat die Band viel erlebt. In Wuppertal absolvierte die Gruppe vor vielen Jahren einen merkwürdigen Auftritt, der im Gedächtnis geblieben ist: "Wir sind durch eine befreundete Band von einer Discothek gebucht worden. Der Auftritt war auch klar als Rockabend beworben worden. Aber noch bevor wir beim letzten Song von der Bühne gehen konnten, wurden wir von den nachfolgenden DJ's fast von der Bühne geschmissen", so Severin. Nach allem Frust wurde am nächsten Morgen auch noch der Bandbus abgeschleppt, was die fünf Jungs vom Frühstückstisch aus beobachten konnten. So mussten die Musiker in aller Früh direkt einen Sprint hinlegen – ein Teil der Gage ging für den Abschlepper drauf.
Jubiläumskonzert an anderem Ort
Im Kopf geblieben sind den fünf Jungs aber vor allem unzählige Auftritte, mehr als tausend sollen es wohl bis jetzt gewesen sein, auf Bühnen in der ganzen Welt. "Wir werden das ganze machen, solange es uns Spaß macht. Und aktuell macht es einfach wahnsinnig viel Spaß", so der Drummer Dieter Zug.
Am Samstag, 16. September, findet das Jubiläumskonzert statt. "Viel darf ich nicht sagen, aber es wird einige Überraschungen geben. Unter anderem ein Wiedersehen mit alten und neuen Musikerfreunden", verrät Rhythmusgitarrist Thorsten Horn. Eigentlich hätte die Feier im neu eröffneten Salute-Rockmusikclub in Weiden stattgefunden, doch laut des Veranstalters muss wegen eines Problems mit der Brandmeldeanlage das Konzert in das "Monkey" in Weiden verlegt werden.
Jubiläumskonzert "25 Jahre AC/DX."
- Wann: 16. September, Einlass: 19 Uhr
- Wo: Monkey Weiden, Regensburger Str. 55
- Vorband: Noise Tattoo
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