Weiden in der Oberpfalz
26.12.2023 - 13:57 Uhr

Voller Hoffnung das Gute tun: Die Weihnachtsbotschaft in Herz Jesu

Bei seiner Weihnachtspredigt in der Weidener Pfarrei Herz Jesu sprach Pfarrer Gottfried Schubach von der Finsternis zur Zeit Christi und von der Hilfe in der Not. Die Lage damals sei gar nicht so anders gewesen, verglichen mit dem Heute.

Die Geburt Christi steht im Zentrum des Krippenspiels bei der Kinderchristmette in Herz Jesu Bild: Kunz
Die Geburt Christi steht im Zentrum des Krippenspiels bei der Kinderchristmette in Herz Jesu

Das Krippenspiel der Kinder von Herz Jesu unter dem mächtigen Christbaum symbolisierte vor allem den Frieden, aber auch Gleichgültigkeit. Das von Renate Kaudel einstudierte Spiel handelte von der Geburt Christi im Stall von Bethlehem, von der Eintracht zwischen Engeln und Hirten und von überfüllten Herbergen. Bei der Kinderchristmette in der vollbesetzten Herz Jesu Kirche sang auch der Kirchenchor unter Leitung von Peter Kosmus.

"Gott hat sich aufgemacht aus reiner Liebe, um zu uns zu kommen, einer von uns zu werden", verkündete Stadtpfarrer Gottfried Schubach später in seiner Weihnachtspredigt. "Muss man sich da nicht einfach freuen?" Schon der Evangelist Johannes habe es aber verstörend hart geheißen, dass „er in sein Eigentum kam, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“.

"Sind wir so? Ist das unsere Antwort? Leben wir nicht meistens so, als ob es Gott nicht gäbe?" hinterfragte der Geistliche später bei der nächtlichen Mette. Vielleicht sei es heute noch genauso wie damals, als das heilige Paar gleichsam durch Finsternis und Ablehnung gehen musste. "Sind wir bereit zu helfen, wenn die Not bei uns anklopft?" Er denke an all die große Not in dieser Welt. "Wie viele Menschen sind auf Flucht? Wie viele Menschen leben derzeit in Krieg, Vertreibung, Angst, Armut, Hunger, Hoffnungslosigkeit?"

Wie habe noch der Heilige Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Titus geschrieben? "Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten." Und Paulus nenne auch gleich die Antwort: Der Mensch solle besonnen, gerecht, fromm und voller Hoffnung leben in dieser Welt. "Wir sollen deshalb voller Eifer danach streben, das Gute zu tun." Gott habe Gutes an uns getan und klopfe nach wie vor unablässig an. "Wir sollten ihm unsere Türen und Herzen öffnen, ihn erkennen lernen in den Kindern, den Leidenden, den Verlassenen, den Ausgestoßenen und Armen dieser Welt."

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.