Weiden in der Oberpfalz
11.04.2019 - 14:45 Uhr

Voneinander lernen

Das Jahr 2018 war für die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit ganz im Zeichen ihres nunmehr schon 30-jährigen Bestehens. Toleranz und Menschlichkeit standen in den vergangenen 30 Jahren stets ganz oben an.

Es gelte weiter, Menschen zusammenzuführen, um voneinander zu lernen und sich besser zu verstehen. Darauf hatte Pfarrer Alfons Forster aus Michldorf in seiner Eigenschaft als einer der Vorsitzenden der Gesellschaft in der Jahreshauptversammlung im Café Mitte hingewiesen. Forster hatte die Aktivität der Gesellschaft, die sich in vielen Vorträgen und Veranstaltungen widerspiegelt, herausgestellt.

Schriftführerin Constanze Schöner berichtete vom vergangenen Jahr. Gut angekommen seien die Vorträge von Schriftführerin Constanze Schöner bei der Volkshochschule über „Juden und Christen. Was eint, was trennt sie". Einen festen Platz im Veranstaltungsprogramm hat die "Woche der Brüderlichkeit" in der Flosser Synagoge. Kulturreferentin Monika Ilg leiste unverzichtbare, wertvolle Arbeit für die Gesellschaft. Mit ihren Vorträgen „ Sprechen Sie jiddisch? Jiddische Wörter in der deutschen Umgangssprache" kommt sie gut an.

Der Netzaberg-Chapel in Grafenwöhr war Ziel eines Ausflugs. Mit einem Stand und einer Stellwand war die Gesellschaft beim Kinderbürgerfest in Weiden vertreten. Nicht fehlen durfte das Sommerfest bei Pfarrer Alfons Forster in Michldorf. Der Klezmer-Herbst aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Gesellschaft fand in der evangelischen Stadtkirche St. Michael mit Franka Plößner und ihrer Gruppe "Klez&mehr" ihren Niederschlag. Teilgenommen hat die Gesellschaft an einer Konzertveranstaltung der Jüdischen Gemeinde in Weiden „ Musikfestival Phoenix". Besucht und mitgestaltet wurde auch die Gedenkveranstaltung des November-Pogroms 1938 in Weiden.

Was die Gesellschaft dankbar anerkenne: Die Stadt Weiden hat auf Anregung und Bemühen der GCJZ eine Neugestaltung des Mahnmals in der Konrad-Adenauer-Anlage zum Gedenken an die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Weidener Juden vorgenommen.

Auf die kommenden Veranstaltungen der Gesellschaft ging Pfarrer Forster ein. Im Mittelpunkt steht die Feier zur "Woche der Brüderlichkeit" am Sonntag, 28. April, um 125 Uhr in der Flosser Synagoge. Vertreter der jüdischen, katholischen und evangelischen Glaubensrichtung werden mit dem Flosser Musiktrio Wirth/Maß/Römischer die Feier gestalten. Ebenfalls am 28. April um 20 Uhr stellt in der Buchhandlung Stangl in Weiden Michael Brenner sein gerade erschienenes Buch "Der lange Schatten der Revolution" vor.

 
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