Weiden in der Oberpfalz
25.06.2018 - 15:26 Uhr

"Es war ein schönes Bürgerfest"

Tausende Besucher kamen. Allein am Oberen Markt gingen 22 Hektoliter Bier und 332 Flaschen Seeweidener-Wein über die Theke. Nur an einer Stelle war's eine Nullnummer. Zum Glück. Denn Zwischenfälle gab's keine.

Der Garant für Stimmung am Bürgerfest, die Band "Highline", kommt auch heuer bei den Gästen am Unteren Markt an. Schönberger
Der Garant für Stimmung am Bürgerfest, die Band "Highline", kommt auch heuer bei den Gästen am Unteren Markt an.

(mte) Nicht wenige haben am Wochenende ihr Johannisfeuer oder ihr Sommerfest gestrichen. Zu unberechenbar waren die Wolken, zu hartnäckig die Windböen und zu frisch die Temperaturen. Das 48. Bürgerfest der Stadt Weiden deshalb ausfallen zu lassen, ist aber keine Option. Was also haben die Organisatoren um Kulturamtschefin Petra Vorsatz gemacht? Weiter - und das war gut so. Die Bilanz gibt ihnen Recht.

Tausende strömten zum Fest. 22 Hektoliter Bier flossen am Oberen Markt. Mit 332 Flaschen Weiden-am-See-Wein prosteten sich die Besucher dank der Narrhalla zu, die laut Vorsatz den Weinstand am Alten Rathaus sehr schön hergerichtet hat. Zwischenfälle habe es laut Polizei und BRK nicht gegeben. "Die Stimmung war ausgesprochen angenehm, es war ein schönes Bürgerfest", sagt Vorsatz, die besonders Mitarbeiterin Gertrud Wittmann lobt. Letztere erinnert sich: "Ich habe die ganze Zeit mit Blick zum Himmel mitgefiebert." Am Samstagabend blieb es dann auch trocken, als Johnny Gold mit Gitarre um 18 Uhr die Bühne am Oberen Markt betrat. Proppevoll wurde es aber erst kurz vor Beginn der Live-Übertragung des Deutschlandspiels. Gut begann auch das Fest am Sonntagvormittag. Und wer da war, wollte schlemmen.

Nein, die Klassiker wie Wildschwein vom Jagdverband oder Spanferkel von der Muglhofer Feuerwehr gibt es nicht mehr. Dafür lockten erstmals Burger-, Gockl- oder Mutzbraten-Stände. Falafeln etwa waren um 21.11 Uhr ausverkauft. "Und es ist ein gutes Gebrannte-Mandeln-Wetter", verrät die Frau am Süßigkeitenstand. Die ersten Reaktionen der Standbetreiber waren gut. Und das, obwohl es erst am Nachmittag mit mehr Sonnenschein so richtig voll wurde in der Altstadt.

Erst der immer wieder einsetzende Nieselregen gegen Abend verscheuchte einige Festgäste. Besonders zu spüren war das am Oberen Markt, wo die 20 Musikanten der Eslarner Schlossbergkapelle wahrlich schmissig, aber leider vor immer mehr leeren Bierbänken aufspielten. Anders am Marienbad-Platz: Eng an eng tanzten hier die Besucher zu Monobo Son: "Das Sündikat am Marianske-Lazne-Platz wurde besonders gut angenommen, in der Fleischgasse tummelten sich etwa 200 Leute", weiß Kulturamtschefin Petra Vorsatz.

Auch am Unteren Markt, an dem laut Vorsatz das neue Konzept der Aufgelockertheit gut angekommen sei, trotzte das Partyvolk mit der Pop-Band "Highline" bis Mitternacht dem Schmuddelwetter. Dann war die Bühen frei für andere: Ab dem frühen Montagmorgen bauten die Mitarbeiter des Bauhofs ab, reinigten die Festmeile. Kulturamtschefin Vorsatz und ihr Organisationsteam denkt derweil schon ein Jahr weiter: "Auch im nächsten Jahr wird es ein oder zwei Neuerungen geben", verspricht sie. Mehr verrate sie aber erst 2019.



 
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