Weiden in der Oberpfalz
17.04.2020 - 16:14 Uhr

Warten auf bessere Zeiten

Die Ausgangsbeschränkung hat für Redakteurin Michaela Lowak auch positive Seiten. Das Leben wird entschleunigt und ist weniger hektisch. Sie kann aber verstehen, dass junge Leute nicht ganz so gut damit klarkommen.

Redakteurin Michaela Lowak findet es gar nicht so schlimm, zu Hause bleiben zu müssen. Doch sie kann gut verstehen, dass es vor allem jungen Leuten schwer fällt, sich an die Ausgangsbeschränkungen zu halten. Bild: Lowak
Redakteurin Michaela Lowak findet es gar nicht so schlimm, zu Hause bleiben zu müssen. Doch sie kann gut verstehen, dass es vor allem jungen Leuten schwer fällt, sich an die Ausgangsbeschränkungen zu halten.

Mir persönlich fällt es nicht allzu schwer, seit Wochen zu Hause zu sein. Ich genieße es auf der Terrasse in der Sonne zu sitzen, Spazieren zu gehen, ein bisschen zu garteln, eine Runde zu joggen oder zu radeln. Auch der Umstand, dass ich meine Arbeit vom Küchentisch aus erledige und nicht mehr in der Redaktion sitze, schlägt mir nicht aufs Gemüt. Mein Leben hat sich entschleunigt. Mir tut es gut, nicht mehr so hetzen zu müssen.

Doch ich kann verstehen, dass es nicht allen so geht. Viele junge Leute haben Probleme, plötzlich auf all das zu verzichten, was das Jungsein so ausmacht. Partys, Freunde, Kino, Feiern, was trinken gehen, das erste Date, der erste Kuss, gemeinsam lachen, Urlaubspläne schmieden - was für mich in meiner Jugend selbstverständlich war, ist jetzt tabu. Natürlich gehen Sicherheit und Gesundheit vor, das steht gar nicht zur Debatte. Dennoch muss man der Jugend zugestehen, dass sie es bedauert, auf vieles Liebgewonne zunächst einmal verzichten zu müssen. Doch es werden wieder andere Zeiten kommen, in denen die Menschen beim Weidener Bürgerfest, auf der Flosser Kirwa oder den Serenaden im Max-Reger-Park gemeinsam feiern dürfen. Und bis dahin, sollte jeder zurückstecken und sich der Gesundheit zuliebe noch ein bisschen gedulden.

 
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