„Dieses Jahr hat viel durcheinandergebracht. Normalerweise würden wir uns jetzt nach dem Festgottesdienst im Pfarrheim in geselliger Runde treffen“, sagte Stadtpfarrer Gerhard Pausch am Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Johannes, wo 16 Paare, die zwischen 10 und 55 Jahre verheiratet sind, ihr Ehejubiläum feierten. Der Geistliche erinnerte in seiner Predigt an den Brauch, dass Liebepaare Vorhängeschlösser mit ihren Namen an Brückengeländern angebracht und den Schlüssel in den Fluss geworfen hätten. „Dahinter steckt die große menschliche Sehnsucht nach unverbrüchlicher Liebe und Treue.“
Die Ehepaare, die vom Pfarrer einzeln gesegnet wurden, hätten sich in guten und schweren Tagen die Treue gehalten. Der Schlüssel zum Bund der Ehe liege nicht irgendwo auf dem Grund eines Flusses, um dort zu rosten oder weggeschwemmt zu werden wie Treibsand. „Der Schlüssel ihres Ehebundes liegt am Herzen Gottes. Vertrauen Sie ganz seiner Gnade.“ Verantwortlich für die äußere Gestaltung der Jubelfeier zeichneten Gemeindereferentin Doris Schmidt und der Arbeitskreis „Ehe und Familie“.
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