Da pandemiebedingt die Jahreshauptversammlung der „7er-Kameradschaft“ in diesem Januar ausfallen musste, konnten auch bedeutende Ehrungen verdienter Männer nicht vorgenommen werden. Vorsitzender Peter Ertl wollte nicht mehr warten und zeichnete Hans Kohl und Franz Schneider nun daheim aus.
Hans Kohl ging als 19-Jähriger zur Bundeswehr und wurde 34 Jahre später als Hauptfeldwebel in den Ruhestand geschickt. Ruhestand bedeutete aber für den jetzt 84-Jährigen kein Rasten. Zuerst arbeitete er zehn Jahre in der PR-Abteilung des Neuen Tags, dann 17 Jahre als Kontrolleur im öffentlichen Nahverkehr – bis heute. Zusätzlich engagierte sich Kohl beim Bayerischen Soldatenbund (BSB). Seit 1968 ist er Mitglied bei den „Technischen Truppen“, später auch bei der „Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt“, bei den „7ern“ und bei der Marinekameradschaft. Als Kreisvorsitzender führte er viele Jahre lang die gesamten Weidener Soldatenverbände des BSB, initiierte auch die Traditionsräume in der Asylstraße und wurde bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Für 60-jährige Treue zum BSB und zur „7er-Kameradschaft" zeichnete Ertl den aktiven Senior mit Urkunde und Ehrennadel aus.
Franz Schneider trat 1956 als „Mitglied Nr. 8“ in den „7er- und Kameradschaftsbund“ ein. Mittlerweile ist der 88-Jährige der langjährigste Kamerad – ein „Urgestein“ des Vereins, wie Ertl sagte. Er sei durch Arbeitskollegen, Verwandte und Freunde zu den „7ern“ gekommen, erinnerte sich der ehemalige Bundesbahnschlosser. Er sei auch Mitglied der Schützengruppe, Brieftaubenzüchter, Fußballer und Fischer gewesen, berichtete er. Schneider wurde mit der Ehrennadel, der Urkunde für 65-jährige Treue und einem Präsent ausgezeichnet.
Josef Lang, der stellvertretende Vorsitzende des BSB-Kreisverbands, schloss sich den Glückwünschen an und betonte, wie Ehrenkreisvorsitzender Kohl, den Wert von „Kameradschaft“ innerhalb des Verbands.
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