Fliegen kann er zwar nicht, der „Diverto QS100“, dafür aber kann er einen Auslegerarm bis zu sechs Meter aus- und einfahren. Mit einem entsprechenden Aufsatz wird er zur Mähmaschine. Was klingt, als wäre es ein Spielzeug für große Buben, ist in Wirklichkeit eine Art Universalfahrzeug, das in dieser Form einmalig ist. Das meint jedenfalls der Hersteller und präsentiert das besondere Exemplar, das vor allem für Städte, Kommunen und Landschaftsgärtnereien interessant sein soll, in Weiden auf dem Hof von Heinrich Vierling.
Das Fahrzeug ist in erster Linie ein sinnvolles Werkzeug, sagt Patrick Reichl, Geschäftsführer von Toolendo aus Erbendorf. Kostenpunkt: rund 180 000 Euro. Entwickelt habe den Super-Bagger eine holländische Firma über 13 Jahre hinweg. Das Ergebnis beeindruckt die Anwesenden innerhalb von einer Minute – genau so lange dauert es, bis sich der orangefarbene Radlader in einen Bagger verwandelt, mit nur einem Knopfdruck. Neben der um 360 Grad drehbaren Führerkabine soll es möglich werden, dass Arbeiten an unübersichtlichen Stellen, die sonst von mindestens zwei Personen übernommen werden müssten, von nur einem Menschen ausgeführt werden können. Den Clou dabei stellt die Fernsteuerung da. Dennoch kommt für den Bauhof Weiden ein Kauf nicht in Frage. Das Fahrzeug sei für den Preis nicht rentabel, zumal die darin vereinten Baugefährte schon einzeln vorhanden seien, erklärte stellvertretender Straßenmeister Christopher Mayer. Aus ähnlichen Gründen hat sich die Gemeinde Pirk gegen den Kauf entschieden. „Das Gerät ist zu kostspielig, wir leihen in der Regel die nötigen Baufahrzeuge aus“, informierte Josef Meißner. Auch seien für das Multifunktionsgerät weitere Anbaugeräte nötig.
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