Eine 90-prozentige Förderung. Das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" hört sich attraktiv an. Und deshalb bewarb sich die Verwaltung voller Hoffnung gleich mit vier Projekten: Sanierung der Mehrzweckhalle samt Tribüne (2,35 Millionen Euro), Umbau und Modernisierung des Sport- und Seniorenbeckens im Schätzlerbad (1,93 Millionen), energetische Sanierung der Hans-Sauer-Schule (1,0 Millionen) und Umbau von Flurerturm und Milchladl zu einem kleinen Boutique-Hotel (755000 Euro). Die beiden letzten Maßnahmen erwiesen sich allerdings als zu klein. Der Bundesanteil sollte nämlich zwischen 1,0 und 4,0 Millionen Euro liegen.
Das Hauptproblem aber lag in der Attraktivität des Programms. Und so gingen rund 1300 Projektvorschläge mit einem Antragsvolumen von über 2 Milliarden Euro ein. 300 Millionen Euro stehen aber letztlich nur zur Verfügung. Das Bundesprogramm war also erheblich überzeichnet. Die Auswahl der Förderprojekte durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erfolgte anhand fachlicher Kriterien sowie unter Berücksichtigung einer bundesweit angemessenen Verteilung. Weiden hatte Pech. Stadtkämmerin Cornelia Taubmann muss dem Stadträten in der Plenumssitzung am kommenden Montag, 13. Mai, nun mitteilen, dass die Stadt mit ihren Projektvorschlägen nicht berücksichtigt wurde.
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