Die Neustädter Nachtwächter passten unten auf, dass nichts passierte. Und Türmer Christian Stahl beobachtete die Szenerie mit seinen Turmgästen aus schwindelerregender Höhe. Der Jubilatemarkt startete am Sonntag vorsichtig und nahm dann am frühen Nachmittag leicht Fahrt auf. Von einem Rekordbesuch wollte allerdings keiner sprechen. Was sowohl Kunden, wie Anbieter auf das schlecht gewählte Timing, nämlich den Muttertag, zurückführten.
Für den Korbhändler unter den Standbetreibern war die Besucherfrequenz gerade richtig dosiert. Gut fürs Geschäft, meinte er. Es seien nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige. „Gerade die richtige Menge, um sich mit den Kunden auch austauschen zu können. Wäre der Markt nämlich überfüllt, würden die Leute an den Ständen nur vorbeiziehen.“ Er hätte es aber für besser befunden, die Geschäfte hätten zeitgleich mit den Standbetreibern geöffnet. Stattdessen machte der Handel traditionell erst ab 13 Uhr auf.
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